Krupp 1812-1912
Forfatter: Friedrich Krupp
År: 1912
Forlag: Friederik Krupp A. G.
Sted: Essen-Ruhr
Sider: 447
UDK: St.f. 061.5(43)Kru
Zum 100 Jährigen Bestehen Der Firma Krupp Und Der Gusstahlfabrik Zu Essen-Ruhr
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Hammer «Frit;» ~ 1862
DIE GUSSSTAHL-KANONE
Die GeCchü^e find diejenigenErzeugnifle der Gußftahlfabrik,welche den Namen
i Krupp am weiteften und nachhaltigften bekannt gemacht haben. Die Welt hat
'Alfred Krupp den «Kanonenkönig» genannt, und der Fernerftehende fieht
auch heute noch in den Kruppfchen Werken nur die Kanonenfabrik, obwohl
ihre Erzeugnifle während mehr als vierzig Jahre auslchlieBlich friedlichen Zwecken
gewidmet waren und es zum überwiegenden Teil noch heute find. Auf dem Felde ge-
werblicher Arbeit ift die Gußftahlfabrik erwachfen und erftarkt, auf diefem Boden
find die technifchen Grundlagen, die Erfahrungen und die Mittel gereift, die der Ver-
wendung des Gußftahh zu Schußwaffen - die in größerem Umfang erft in den 60er
Jahren ftattfand — vorausgehen mußten.
Die früheften Belege dafür, daß (ich Krupp mit der Frage befchäftigte, Schußwaffen
aus Gußftahl herzuftellen, Rammen aus dem Jahre 1836 und beziehen fich auf Gewehr-
läufe. Damals fchrieb Hermann Krupp aus München an feinen Bruder, daß ein Waffen-
händler zwei gußftählerne Gewehrläufe beziehen möchte; die eifernen Läufe, wie fie
beim Scheibenfchießen im Gebrauch feien, würden innen leicht rauh. — Die Läufe der
damals gebräuchlichen Gewehre wurden aus fchmiedeeifernen Blechftreifen in der
Weife hergeftellt, daß die Streifen zufammengerollt und in der Längsnaht gefchweißt
wurden. - Das Gefchäft kam nicht zuftande, da die Gußftahlfabrik auf das Bohren
von Gewehrläufen nicht eingerichtet war; auch war Krupps Zeit und Interefle durch
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