ForsideBøgerKrupp 1812-1912

Krupp 1812-1912

Forfatter: Friedrich Krupp

År: 1912

Forlag: Friederik Krupp A. G.

Sted: Essen-Ruhr

Sider: 447

UDK: St.f. 061.5(43)Kru

Zum 100 Jährigen Bestehen Der Firma Krupp Und Der Gusstahlfabrik Zu Essen-Ruhr

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Side af 456 Forrige Næste
Hilfsdampfmardiinen waren bis 1850 hinzugekommen. Dann fetzte mit der erften be- deutenden Vergrößerung der Fabrik auch ein ftarkes Anwachfen der Mafchinen an Zahl und Größe ein. Die l.MechanircheWerkftatt erhielt eine 40pferdige Betriebs-Dampf- mafchine, die 36 Jahre lang [amtliche Werkzeugmarchinen diefer großenWerkftatt an- getrieben hat und erd 1888 durch eine moderne Mafchine von 100 P.S. ei fert wurde. Eine 100-P. S. Mafchine trieb feit 1852 das erfte Kaliber- und Federwalzwerk, eine andere zwei fchwere Aufwerfhämmer, eine dritte von 200 P. S. feit 1856 dasBandagenwalzwerk. Damit wuchs auch die Zahl der KefTel: bis 1851 waren es nur 2, im folgenden Jahre 4, 1855 fchon 10, und 1856 nach dem Bau des Puddelwerks, deffen Abgafe für die Dampf- erzeugung verwertet wurden, 18 KefTel. Das Keffelhaus B neben dem Puddelwerk war mit zehn KefTeln die erfte größere Zentralanlage für die Dampfverteilung in der Guß- ftahlfabrik. Der Dampf wurde damals nur zum kleineren Teil von den Betriebsmafchinen verbraucht, zum größten Teil dagegen von den Hämmern, die ja gerade in diefer Zeit an Zahl und Stärke rafch wuchfen. Auch die nächfte große Vermehrung der DampfkefTel im Jahre 1860, wodurch ihre Zahl (ich verdoppelte, diente als Betriebsanlage des Hammers «Fri^» dem gleichen Zweck. Die nun einfe^ende ftarke Vermehrung derWerkftätten undWalzbetriebe ließ aber auch die Zahl und Stärke der Dämpfmafdiinen rafch anfteigen. 1862 kam die erfte Zwillings-Dampfmarchine zur Aufftellung, 1866 betrug die Zahl der Betriebs-Dampfmafchinen bereits 110 mit einer Normalleiftung von 7250 P.S. Gleich- zeitig hatten (ich die KefTelanlagen auf zwölf mit einem Beftandevon 140 DampfkefTeln vermehrt. Das Beftreben, die Abwärme der Puddelöfen, der Glüh- und Koksöfen für die Dampferzeugung zu benutzen, führte in diefer Zeit dahin, die KefTel immer mehr in größere Gruppen zurammenzufafTen und den Dampf aus diefen Zentralanlagen nach Bedarf zu verteilen, während früher die KefTel einzeln oder in kleinen Gruppen dem Verbrauch entfprechend angeordnet worden waren. 1862 wurde ein Keffelhaus für 16 Zweiflammrohrkenel gebaut, 1863 ein weit größeres für 50 folche KefTel; damit hörte der Bau der alten KefTel mit einem Flammrohr allmählich auf. Die Dampffpannung be- trug in der Anfangszeit nur 21/2 Atm. Überdruck, ftieg allmählich auf 4 Atm. und feit 1864 weiter, bis fie in den 70er Jahren in einzelnen KelTelgruppen 7 bis 8 Atm. erreichte, ein Stand, der erft in der Neuzeit durch den Bau wefentlich ftärkerer KefTel übertroffen worden ift. Seit 1870 erfuhr die Zahl der Dampfmafchinen, die in der zweiten Hälfte der 60er Jahre ziemlich Rehen geblieben war, eine abermalige ftarkeVermehrung; fie wuchs bis 1874 auf 180 Betriebsmafchinen mit 11000 bis 12000 P.S. Gefamtleiftung. In diefes Jahr fiel gleichzeitig die Auf ftellung der er den Verbund-Dampfmafchinen mit Einfpritj- Kondenfation, womit ein neuer Abfchnitt in der Technik der Betriebs-Dampfmarchinen begann. Viel fchneller war infolge der gleichzeitigen Vermehrung der Dampfhämmer die Zahl der KefTeldnldgen geftiegen, 1874 waren in 26 Kenelhäufern 224 DampfkefTel mit einer Heizfläche von 13730 qm vorhanden. Darüber hinaus ift die Leiftung bis zum Tode Alfred Krupps kaum geftiegen, obwohl (ich die Zahl und Stärke der Dampfmafchinen im gleichen Zeitraum beträchtlich vermehrt hat. Infolge des Erfares veralteter Mafchinen und Hämmer durch moderne wurde der Dampfverbrauch in diefer Zeit wefentlich ein- gefchränkt, und ebenfo gelang es, die Dampferzeugung durch befTere Feuerungen, durch die Anlage von Rohrvorwärmern, durch die chemifche Reinigung des Speifewaffers und