ForsideBøgerKrupp 1812-1912

Krupp 1812-1912

Forfatter: Friedrich Krupp

År: 1912

Forlag: Friederik Krupp A. G.

Sted: Essen-Ruhr

Sider: 447

UDK: St.f. 061.5(43)Kru

Zum 100 Jährigen Bestehen Der Firma Krupp Und Der Gusstahlfabrik Zu Essen-Ruhr

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Side af 456 Forrige Næste
und Schmalfpurgleis der Fabrik beförderten Laßen beträgt jetjt rd. 8 Millionen Tonnen. Zwei Bdhnmeiftereien mit abgegrenzten Bezirken und etwa 200 Arbeitern bewirken den Betrieb und die Beauffichtigung der Strecken, zwei befondereWerkftätten dienen der Llnterliichung und Unterhaltung der Betriebsmittel. Unter den Rohftoffen für den Betrieb der Gußftahlfabrik hatte von Anfang an die Kohle eine hervorragende Stellung eingenommen. Zur Erleichterung des Kohlenbezuges hatte Friedrich Krupp im Jahre 1819 die Kokerei und den Schmelzbetrieb von der Walk- mühle in die Nähe der Zeche ver. Sälzer u. Neuack vor dem Limbeckerlor bei EfTen verlegt. Lim die Anlieferung in immer gleichbleibender BerchafFenheit aus beftimmten Bänken diefer Zeche und in ausreichender Menge war er mit Erfolg bei den Bergbe- hörden vorftellig geworden, denen damals noch weitgehende Eingriffe in die Selbftver- waltung derGewerken zuftanden. Die Zeche ver.Sälzeru. Neuack gehörte zu den älteften und bedeutendften Kohlenbergwerken des Ruhrgebiets, fie hatte fchon feit 1809 durch Àufftellung einer «Feuermarchine» auf dem Jofinafchacht im füdlichenTeil der heutigen Kruppfchen Kolonie Cronenberg ihren Betrieb modernifiert und die Erfchließung tieferer Grubenfelder ermöglicht; fchon in den 20er Jahren hatte fie eine jährliche Förderung von rd. 20000t,während die Durchrchnittsförderung der Ruhrzechen im Jahre1850 nur 8400 t betrug. Auch die Güte der Sälzerkohlen entfprach ganz den Bedürfniffen der Gußftahl- fabrik, fo daß Alfred Krupp, ebenfo wie fein Vater, lange Jahre hindurch feinen ganzen Bedarf aus diefer Quelle deckte. Die Lieferung gefchah meift in Form der rohen Förder- kohlen, die in denWärchen und Kokereien der Gußftahlfabrik weiter verarbeitet wurden. Seit 1854 wurden die Kohlen durch eine Pferdebahn von der Zeche in die Fabrik überführt. Nur zuZeiten ungewöhnlich großen Bedarfs, oder wenn mit derSälzerzeche eine befrie- digende Preisvereinbarung nicht erzielt werden konnte, deckte Krupp feinen Kohlenbedarf auch aus andern Zechen, befonders lieferte die ebenfalls unfern der Fabrik gelegene Zeche «Graf Beuft» zeitweilig größere Mengen geeigneter Kohle. Diefe Zeche gehörte zu den Bergwerken, die in den 30er und 40er Jahren mit dem Vorrücken des Ruhrkohlenberg- baues nach Norden und mitderErfchließung neuer mächtiger Flöze unter der Kreideüber- deckung entftanden waren. Die zunehmende Erfchöpfung der füdlichen, flach liegenden Kohlenfelder und die durch die Einführung der Dampfkraft gegebene Möglichkeit, die Förderung undWafTerhaltung größeren Tiefen anzupafTen, hatten den Anftoß zu diefem Vordringen in das nördliche Revier gegeben. In kurzer Zeit entftanden im Lliukreife der Gußftahlfabrik dieTiefbauzechen Schölerpad, Viktoria Mathias, Helene Amalie u.a., Co daß die Sälzerzeche ihre frühere dominierende Rolle für die Kruppfchen Betriebe nicht länger aufrecht erhalten konnte. Die Hochkonjunktur um die Mitte der 50er Jahre, die die Kohlenpreife vorübergehend um 75 Proz. in die Höhe trieb, ließ bei Alfred Krupp den Wunfch entftehen, die Deckung der Gußftahlfabrik mit geeigneter Steinkohle für die Zukunft beffer zu fichern. Eine günftige Gelegenheit bot lieh durch die Betriebs- Übernahme der Zeche Graf Beuft, die damals mit unzulänglichen Mitteln und geringer Förderung betrieben wurde und1864 auf 20 Jahre in den Betrieb der Gußftahlfabrik über- ging. Krupp wandte fofort große Mittel an den Um- und Ausbau der ziemlich herunter- gekommenen Grube und erzielte in wenigen Jahren eine Steigerung der Ausbeute von 500001 auf das Vierfache. Teils durch einen Schachtbrand, teils unter den Folgen des 186