Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn
År: 1888
Forlag: H. Hagerups Forlag
Sted: Kjøbenhavn
Sider: 651
UDK: Rum 914
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-und zeichnet sich durch ihre langen, geraden und breiten
Strassen aus; dieser Stadttheil ist als das aristokratische Viertel
zu bezeichnen. Christianshavn liegt auf der Insel Amager
und ist mit der eigentlichen Stadt durch zwei Brücken, die
Knippelsbro und die Langebro, verbunden. Der Gammel-
holms-Stadttheil ist in der Zeit von den Dreissiger bis zu den
Siebenziger Jahren durch Ausfüllung eines Armes des Slots-
holmens-Kanals und durch Einziehung des daran anstossenden
■Gebietes, welches früher von den Werkstätten der Marine ein-
genommen wurde, entstanden. Viele hervorragende Geschäfte
haben ihre Büreaus in diesem Theile der Stadt. Das Boule-
vardstadtviertel ist auf dem Terrain der geschleiften Wälle
und der zugeschütteten Festungsgräben entstanden und zeichnet
sich in dem bereits bebauten Theile durch eine Menge schöner
Privathäuser und öffentlicher Parkanlagen aus. Ausserhalb
dieses Viertels liegen in einer Linie von Westen nach Osten:
Bie Seen (Söerne), drei grosse Frischwasserbehälter, die mit
•den dort bebauten Umgebungen einen der schönsten Punkte
der Stadt bilden. Auf der andern Seite der Seen liegen end-
lich in Fächerform die drei grossen Vorstädte: Westerbro,
die nach dem Vorort Frederiksberg hinausführt, Nörrebro und
Österbro, welche in den Strandweg ausläuft.
Eine Wanderung durch Kopenhagen.
Kongens Nytorv (Königs Neumarkt) bildet in gewissem
Sinne das Centrum der Stadt Kopenhagen. Es ist der grösste
und schönste Platz der Hauptstadt, ungefähr 70 Hektaren gross;
an demselben érheben sich mehrere der bekanntesten öffent-
lichen Gebäude, und durch die Pferdebahn- und Omnibus-
Linien, die von demselben ausgehen, wird er auch zum natür-
lichen Ausgangspunkt für eine Wanderung durch Kopenhagen.
Mitten auf dem Platze erhebt sich eine nicht gerade schöne
Reiterstatue Christians V., vom Volke „das Pferd“ (Hesten)
genannt und so viel wie möglich durch Bäume und Garten-
anlagen verdeckt. Von den dreizehn Strassen, die auf diesen
Platz ausmünden, ist die Östergade die Hauptstrasse der
Stadt, deren Verlängerung gerade durch die Stadt zur Wester-
bro-Passage und zur Ausstellung führt. Wo die Östergade
auf den Platz mündet, hat man links zunächst das grosse
Hôtel d’Angleterre mit seinem Café und Restaurant, dann in
derEcke desPlatzes die beiden Hauptstrassen: die Gothersgade,
durch die-man in einer langen, geraden Linie nacli der nördlichen
Vorstadt Nörrebro hinausgelangt, und die Store Kongensgade