Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn
År: 1888
Forlag: H. Hagerups Forlag
Sted: Kjøbenhavn
Sider: 651
UDK: Rum 914
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Höibro-Platz und dem Amagertorv zurückkehren und die Wan-
derung längs dem Vimmelskaft fortsetzen. Hier erhebt sich
-die in letzter Zeit hübsch renovirte Heilige Geistkirche.
Durch die Nygade kommt man nach Gammeltorv und
Nytorv, wie die beiden Theile desselben Marktplatzes genannt
werden. Der Gammeltorv (Altmarkt) ist der Theil desselben,
wo sich ein kleiner Rokoko-Springbrunnen erhebt, während
auf dem Nytorv (Neumarkt) das Rath- und Gerichtshaus
liegt, das die Räumlichkeiten für die Kommunalbehörde und Ad-
ministration, für die Polizei und die unteren Gerichte enthält.
Heber dem Portal des Hauses steht „Med Lov skal man Land
^ygg^ (Mit Gesetzen soll man das Land regieren, ein Aus-
spruch des Gesetzgebers Königs Waldemar), und im Portal
desselben befinden sich eine Kolossal-Statue des Bischofs Ab-
salon, des Gründers von Kopenhagen, sowie eine Büste von
Thorwaldsen. Am Hause nebenan hat man eine Erinnerungs-
tafel eingemauert, dass der berühmte Gelehrte Sören Kirke-
gaard hier wohnte.
Vom Altmarkt geht rechts die Nörregade ab, die nach
dem nördlichen Stadttheile führt, wo nocli vor wenig Jahren
das Nörrethor stand, aber wo man jetzt am Ende der Strasse
die Schule der technischen Gesellschaft und dicht da-
neben den Örsteds-Park findet. Die Nörregade bildet gewisser-
massen die Hauptader in dem „Lateinischen Viertel“, und gleich
zu Anfang der Strasse erweitert sie sich zu einem offenen
Platze, dessenHaupttheil von derFrue Kirke (Liebfrauenldrche),
der Hauptkirche der Stadt, eingenommen wird. Vor dem Haupt-
portal der Kirche stehen an den beiden Seiten Broncefiguren,
auf der einen Bissen’s „Moses“ und auf der anderen Jerichau’s
„David“, und über dem Frontispice Thorwaldsen’s „Johannes
der Täzifer in der Wüste predigend“ in Marmor. Der grösste
Schmuck der Kirche befindet sich jedoch im Innern, wo äusser
Anderem Thorwaldsen’s „Christus und die zwölf Apostel“ in
Marmor stehen. Hinter der Kirche liegt die Königliche Ge-
lehrte Schule, die Metropolitanschule, und ihr gegenüber
die Universität; im Portale derselben, welches mit Fresko-
bildern von Constantin Hansen und Hilker geschmückt ist,
befinden sich Bissen’s Marmorstatuen Apollo und Minerva,
sowie des französischen Bildhauers Merié’s Broncestatue „David
vainqueur“. In dem Festsaal sind bisher nur drei der prächtigen
historischen Wandgemälde vollendet worden. Auf dem Platze
zwischen der Universität und der Kirche sind längs der Wand
der ersteren die Bronce-Büsten des Botanikers und Volksmannes
J. F. Schouw, des theologischen Professors H. N. Clausen
und des Sprachforschers J. N. Madvig errichtet; längs der