Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn
År: 1888
Forlag: H. Hagerups Forlag
Sted: Kjøbenhavn
Sider: 651
UDK: Rum 914
Med Mange Illustrationer Og Kort
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Die Schlosskirche ist ein mit dem Schlosse Christians-
borg zusammenhängender, jedoch selbstständiger Bau. Ihr
Aeusseres mit den glatten Mauern und dem Portal mit seinen
jonischen Säulen aus Sandstein macht einen sehr bescheidenen
Eindruck. Das Gebäude wird oben von einer halbrunden
kupfergedeckten Kuppel abgeschlossen. Ihr Inneres ist eben-
falls sehr prunklos.
Die neuen Kirchen.
Die St. Johannes-Kirche, die erste Kirche im Nörrebro-
Viertel, wurde in den Jahren 1856 bis 61 an der Ecke des
Exercierplatzes (Fælleden) erbaut und ist mit der Nörrebrogade
durch die St. Hansgade verbunden.
Die St. Pauls-Kirche in Nyboder, im Matrosenviertel,
ist eine schöne Kirche im gothisch-byzantinischen Stil mit einem
27 Meter hohen Thurm, auf dem eine Spitze ist, welche mit
dem Kreuze eine Höhe von 17 Meter erreicht. Das Mittel-
schiff wird von Säulen aus grauem poliertem Granit mit
Capitälen und Sockeln aus Kalkstein getragen. Sie wurde
1872 bis 77 aufgeführt.
Die St. Stefans-Kirche, dicht am Endpunkte der Pferde-
bahnlinie im äussersten Theile der Nörrebro-Vorstadt gelegen,
ist im gothischen Stil 1873 bis 74 erbaut.
Die St. Jacobs-Kirche auf Österbro ist an einer Ecke
des Fælled mit der Façade nach dem Strandweg in den Jahren
1876 bis 78 erbaut. Das Altarbild, „Christi Auferstehung“
darstellend, ist von Professor Carl Bloch.
Die St. Matthäus-Kirche in der Waldemarsgade auf
Westerbro ist 1878 bis 80 aufgeführt worden. Der Altar
besteht aus kunstvollem Marmormosaik und das Altarbild,
„die Bergpredigt“ darstellend, ist auf der Hinterwand der
Kirche gemalt, was eine vorzügliche Wirkung hervorbringt.
Die Marmorkirche
in der Bredgade ist zwar noch nicht ganz, fertig im Bau,
nähert sich jedoch nunmehr, nachdem sie 125 Jahre als „Ruine“
dastand, ihrer Vollendung. Ihr Grundstein wurde am 30. Ok-
tober 1749 von Frederik V. am Jubeltage der dreihundert-
jährigen Regierung des Oldenburger Stammes gelegt. Die
Kirche sollte so prachtvoll werden, dass ihresgleichen ausser-
halb Italiens nicht gefunden werden sollte. Aber im Jahre
1770 hatte der Bau, welcher von dem französischen Architekten