Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn
År: 1888
Forlag: H. Hagerups Forlag
Sted: Kjøbenhavn
Sider: 651
UDK: Rum 914
Med Mange Illustrationer Og Kort
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Auf der anderen Seite der Strasse streckt ein alter laub-
reicher Kastanienbaum seine Aeste fast bis zum Bibliothek-
gebäude aus; die Sage erzählt, dass Ludwig Holberg selbst
diesen Baum gepflanzt habe. Eine Marmortafel an der Mauer
erzählt, dass hier der Vater der dänischen Komödie seine
Wohnung als Professor der Universität hatte.
Der dritte Flügel des Universitäts-Vierecks liegt gegen
die Nörregade und besteht aus dem ziemlich unansehnlichen
alten Kommunitätsgebäude. In demselben befinden sich
— zunächst der Universität — das mineralogische Museum
mit dazu gehörigem grösserem Auditorium, die Universitäts-
Quästur mit ihren Büreaus (in der Mittelpartie) und einige
Professoren-Wohnungen. Im Hofe dieses Gebäudes steht das
alte Konsistorial-Gebäude, in dessen Kellern man noch die
Gefängnisse sieht, welche seinerzeit theils für die Studenten,
theils für die Universitäts-Bauern benutzt wurden. Den vierten
Flügel des Vierecks — an der Krystalgade — bildet das
neueste der Gebäude: das naturhistorische Museum (siehe
Museen).
Die polytechnische Lehranstalt benutzt jetzt zwei
frühere Professorhäuser, das eine in der St. Pederstræde
No. 13 bis 15, das andere in der Studiestræde No. 6,
woselbst sich der Haupteingang befindet und wo eine
Marmortafel in der Façade verkündet, dass hier der berühmte
Naturforscher und Erfinder Hans Chr. Oersted wohnte.
Ein Standbild des Entdeckers des Elektromagnetismus und
Stifters der Lehranstalt wurde 1879 bei Veranlassung des
halbhundertjährigen Jubiläums in der Gartenanlage zwischen
beiden Häusern errichtet. In dem grössten der Hörsäle be-
findet sich Oersted’s und des Geologen F. G. Forckhammer’s
Büsten. Ein Neubau ist seit 1887 an der Ecke der verlängerten
Sölvgade und der Östre Farimagsgade im Werke.
In der St. Pederstræde No. 14 liegt das sogenannte
Walkendorffsclie Kollegium, gestiftet 1595 vom Reichs-
hofmeister Christopher Walkendorff, mit Platz für acht-
zehn bedürftige Studirende, welche ausserdem ein jährliches
Stipendium von 48 Kronen erhalten.
Geht man vom Universitätsplatze durch die Kannike-
stræde, so trifft man zunächst rechts Borch’s Kollegium,
gestiftet 1698 von dem gelehrten Ole Borch für 16 „arme,
gottesfürchtige und gelehrte Studiosen,“ welche ausserdem
jeder ein jährliches Stipendium von 80 Kronen erhalten, und
links Ehlers’ Kollegium, gestiftet 1691 vom Höchsten-
gerichts - Assessor Jörgen Ehlers für 24 Studirende, von