ForsideBøgerOfficiel Fører : Paa Den…mt I Kjøbenhavn Og Omegn

Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn

År: 1888

Forlag: H. Hagerups Forlag

Sted: Kjøbenhavn

Sider: 651

UDK: Rum 914

Med Mange Illustrationer Og Kort

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Side af 659 Forrige Næste
— —---------------------------.^—^— — ------------------------------------------— --------------------------------------------------------__„__- 94 Auf der anderen Seite der Strasse streckt ein alter laub- reicher Kastanienbaum seine Aeste fast bis zum Bibliothek- gebäude aus; die Sage erzählt, dass Ludwig Holberg selbst diesen Baum gepflanzt habe. Eine Marmortafel an der Mauer erzählt, dass hier der Vater der dänischen Komödie seine Wohnung als Professor der Universität hatte. Der dritte Flügel des Universitäts-Vierecks liegt gegen die Nörregade und besteht aus dem ziemlich unansehnlichen alten Kommunitätsgebäude. In demselben befinden sich — zunächst der Universität — das mineralogische Museum mit dazu gehörigem grösserem Auditorium, die Universitäts- Quästur mit ihren Büreaus (in der Mittelpartie) und einige Professoren-Wohnungen. Im Hofe dieses Gebäudes steht das alte Konsistorial-Gebäude, in dessen Kellern man noch die Gefängnisse sieht, welche seinerzeit theils für die Studenten, theils für die Universitäts-Bauern benutzt wurden. Den vierten Flügel des Vierecks — an der Krystalgade — bildet das neueste der Gebäude: das naturhistorische Museum (siehe Museen). Die polytechnische Lehranstalt benutzt jetzt zwei frühere Professorhäuser, das eine in der St. Pederstræde No. 13 bis 15, das andere in der Studiestræde No. 6, woselbst sich der Haupteingang befindet und wo eine Marmortafel in der Façade verkündet, dass hier der berühmte Naturforscher und Erfinder Hans Chr. Oersted wohnte. Ein Standbild des Entdeckers des Elektromagnetismus und Stifters der Lehranstalt wurde 1879 bei Veranlassung des halbhundertjährigen Jubiläums in der Gartenanlage zwischen beiden Häusern errichtet. In dem grössten der Hörsäle be- findet sich Oersted’s und des Geologen F. G. Forckhammer’s Büsten. Ein Neubau ist seit 1887 an der Ecke der verlängerten Sölvgade und der Östre Farimagsgade im Werke. In der St. Pederstræde No. 14 liegt das sogenannte Walkendorffsclie Kollegium, gestiftet 1595 vom Reichs- hofmeister Christopher Walkendorff, mit Platz für acht- zehn bedürftige Studirende, welche ausserdem ein jährliches Stipendium von 48 Kronen erhalten. Geht man vom Universitätsplatze durch die Kannike- stræde, so trifft man zunächst rechts Borch’s Kollegium, gestiftet 1698 von dem gelehrten Ole Borch für 16 „arme, gottesfürchtige und gelehrte Studiosen,“ welche ausserdem jeder ein jährliches Stipendium von 80 Kronen erhalten, und links Ehlers’ Kollegium, gestiftet 1691 vom Höchsten- gerichts - Assessor Jörgen Ehlers für 24 Studirende, von