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Schloss Frederiksborg-.
Man steigt also an der Station Hilleröd aus und wählt
man den Weg links, der durch die Stadt führt, so hat man
beim Eingang zu dieser von dem grossen Markt aus eine
Aussicht über den See und das Schloss. Auf dem Markt-
platze ist ein neues Rathhaus im Bau, und am Ufer
des Sees erhebt sich ein Denkmal Frederiks VII., der
vor dem Schlossbrande 1859 stets einen Theil des Jahres auf
dem Schlosse residierte. Man folgt dann der langen Slotsgade,
an deren Ende, dem Schlosseingange gegenüber, das Hôtel
Leidesdorf mit schöner Aussicht über Stadt und Land liegt.
Schloss Frederiksborg vom Marktplatz in Hiileröd gesehen.
Schloss Frederiksborg ist unter den von Christian IV.
geschaffenen Bauten am berühmtesten. Das Schloss ist auf
drei Inseln im See erbaut, und von welchem Punkte in der
Umgebung man auch dasselbe betrachtet, nimmt es sich pracht-
voll aus, jedoch die meisten Ansichten des Schlosses sind von
dem sogenannten „Jægerbakken^ (Jägerhügel) aus aufge-
nommen. Am 17. Dezember 1859 vernichtete eine schreckliche
Feuersbrunst fast vollständig das Innere des Schlosses und
die in demselben befindlichen Kostbarkeiten, aber Frederik VII.
und sein Volk führten, das Gebäude in seiner ursprünglichen