Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn
År: 1888
Forlag: H. Hagerups Forlag
Sted: Kjøbenhavn
Sider: 651
UDK: Rum 914
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Gestalt wieder auf, und durch die grossartige Spende eines
Dänen ist dasselbe nunmehr zu eurem prachtvollen National-
historischen Museum umgeschaffen worden. Der Stifter
dieses Museums ist der verstorbene Bierbrauer Dr. phil.
J. C. Jacobsen, der ehren Betrag von anderthalb Millionen
Kronen dazu hergab.
Der Schlosshof, den man zunächst betritt, wird vielleicht
schon in diesem Sommer mit einem grossen, figurenreichen
Springbrunnen, eurer getreuen Kopie von Adrien de fliess
Werke, geschmückt werden, das Christian IV. hier aufgestellt
hatte, das aber von den Schweden unter Carl Gustav geraubt
wurde. Das Schloss besteht aus drei Flügeln: dem Kirchen-
flügel, dem Königsflügel und dem Prinzessinnenflügel.
Der Kirchenflügel liegt links und besteht in seinem
vorderen Theile aus. der prachtvollen Schlosskirche, 50 Meter
tangs 12,6 Meter breit, 10,68 Meter hoch, eine der reichsten
und schönsten in Europa. Besonders muss die Königliche
Kirchenloge (Bedestol) hervorgehoben werden, die mit 23
Bildern aus der Kirchengeschichte vom Professor Carl Bloch
geschmückt ist. Ausserdem sind die Kirchenstühle, der Altar
und die Kanzel beachtenswerth. Oberhalb der Kirche be-
findet sich der mächtige Rittersaal, unleugbar der pracht-
vollste Raum des ganzen Schlosses.
Der Königsflügel, welcher die Mitte einnimmt, enthält
im Erdgeschoss die Rose (Rosen), den ehemaligen Speisesaal,
und im Uebrigen in den beiden anderen Stockwerken in einer
Reihe glänzend ausgestatteter Räume die Abtheilung des
Museums, welche die Zeit von Gorm dem Alten bis auf
Frederik V. umfasst.
Der Prinzessinnenflügel rechter Hand enthält die
Fortsetzung des Museums mit den Gegenständen bis auf die
Gegenwart.
Auf der anderen Seite des Schlosssees liegt ein reizender
kleiner Buchenwald, Indelukket (Einfriedigung) genannt, und
an diesen stösst der sogenannte kleine Thiergarten (Lille
Dyrehave). In letzterem befindet sich ein kleines Gebäude
Badstuen, in demselben Stil wie das Schloss gebaut und
aus Frederiks II. Zeit stammend, sowie auf einer Insel hinter
Badstuen ein von Frederik VII. aufgeführter Fischerpavillon
in Schweizerstil. Im Schlossgarten selbst ist auf einem offenen
Platze ein grosser Pavillon errichtet, in welchem man eine
Restauration findet.
Von der Eisenbahnstation Hilleröd zweigt sich eine
schmalspurige Bahn, die Gribskov-Bahn, ab, die durch