Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn
År: 1888
Forlag: H. Hagerups Forlag
Sted: Kjøbenhavn
Sider: 651
UDK: Rum 914
Med Mange Illustrationer Og Kort
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flûgel, das russische Kaiserpaar hat zwei Zimmer im ersten
Stock des Hauptgebäudes, dem Garten zugekehrt inne, und
das dänische Kronprinzenpaar bewohnt das Marschallsgebäude,
das rechts vom Schlosse liegt und durch die Schlosskirche
mit diesem verbunden ist.
Den grössten Anziehungspunkt Fredensborg’s aber bildet
der prächtige Schlossgarten, durch welchen herrliche Alleen
nach dem Esrom-See hinabführen. An diesem liegen zwei
kleine Pavillons und unterhalb derselben die Königsbrücke,
wo eine kleine Bootflottille, die von der Königlichen Familie
benutzt wird, ihre Station hat. Der Park ist mit verschiedenen
Säulen und Statuen geschmückt, unter welchen rechts und
links vor dem Gartensaal zwei Werke von Johannes Wiede-
welt hervorzuheben sind: die sitzenden Statuen Däne-
marks und Norwegens, die auf 19,47 Meter langen Sockeln
von norwegischem Marmor ruhen. In der Nähe des Schlosses
liegt links ein eingehegter Platz, Marmorhaven (der Marmor-
garten), ein schöner Blumen- und Fruchtgarten, der mit einer
Menge von Marmorfiguren, geschmückt ist. Wenn die Königs-
familie das Schloss nicht bewohnt, ist dasselbe jeden Sonntag
dem Publikum geöffnet. Ungefähr gerade aus vor diesem
Garten liegt das Normands-Thaï, ein kreisrunder, von
Terrassen umgebener Platz, welch letztere mit 69 Statuen
besetzt sind, die norwegische Bauern im Nationalkostüm dar-
stellen; sie sind von dem aus Deutschland berufenen Hof-
Bild- und Steinhauer Joh. Grund ausgeführt. Mitten in dem
Kreise erhebt sich eine Triumphsäule.
Nach dem Besuche des Parkes kehrt man nach der Eisen-
bahn zurück, die nun an der Station Kvistgaard vorbei,
wo man einen prachtvollen Blick auf das Meer gewinnt, nach
Helsillgör führt.
Kronborg und Marienlyst Badeanstalt.
Schloss Kronborg, „der Schlüssel des Sundes,“ ist
von Frederik II. erbaut worden. Die frühere Festung wird
jetzt als Kaserne benutzt, mad der grösste Theil der Räum-
lichkeiten ist deshalb ohne Interesse. Hervorzuheben ist die
hübsche Schlosskirche, die Gemäldesammlung und der
Thurm, den man der Aussicht wegen besteigt. Das Bild,
das sich hier dem Beschauer darbietet, ist unvergleichlich.
Links erblickt mail das von Schiffen angefüllte Kattegatt, und
in blauen Farbentönen das Kullen-Gebirge, geradeaus die ent-
zückende Küste Schwedens, rechts das Schloss Kronborg, dieStadt
Helsingör und die spiegelklare Ostsee, wo man bei günstigem
Winde tausende von Schiffen das Meer durchsegeln sieht.