ForsideBøgerOfficiel Fører : Paa Den…mt I Kjøbenhavn Og Omegn

Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn

År: 1888

Forlag: H. Hagerups Forlag

Sted: Kjøbenhavn

Sider: 651

UDK: Rum 914

Med Mange Illustrationer Og Kort

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Side af 659 Forrige Næste
139 flûgel, das russische Kaiserpaar hat zwei Zimmer im ersten Stock des Hauptgebäudes, dem Garten zugekehrt inne, und das dänische Kronprinzenpaar bewohnt das Marschallsgebäude, das rechts vom Schlosse liegt und durch die Schlosskirche mit diesem verbunden ist. Den grössten Anziehungspunkt Fredensborg’s aber bildet der prächtige Schlossgarten, durch welchen herrliche Alleen nach dem Esrom-See hinabführen. An diesem liegen zwei kleine Pavillons und unterhalb derselben die Königsbrücke, wo eine kleine Bootflottille, die von der Königlichen Familie benutzt wird, ihre Station hat. Der Park ist mit verschiedenen Säulen und Statuen geschmückt, unter welchen rechts und links vor dem Gartensaal zwei Werke von Johannes Wiede- welt hervorzuheben sind: die sitzenden Statuen Däne- marks und Norwegens, die auf 19,47 Meter langen Sockeln von norwegischem Marmor ruhen. In der Nähe des Schlosses liegt links ein eingehegter Platz, Marmorhaven (der Marmor- garten), ein schöner Blumen- und Fruchtgarten, der mit einer Menge von Marmorfiguren, geschmückt ist. Wenn die Königs- familie das Schloss nicht bewohnt, ist dasselbe jeden Sonntag dem Publikum geöffnet. Ungefähr gerade aus vor diesem Garten liegt das Normands-Thaï, ein kreisrunder, von Terrassen umgebener Platz, welch letztere mit 69 Statuen besetzt sind, die norwegische Bauern im Nationalkostüm dar- stellen; sie sind von dem aus Deutschland berufenen Hof- Bild- und Steinhauer Joh. Grund ausgeführt. Mitten in dem Kreise erhebt sich eine Triumphsäule. Nach dem Besuche des Parkes kehrt man nach der Eisen- bahn zurück, die nun an der Station Kvistgaard vorbei, wo man einen prachtvollen Blick auf das Meer gewinnt, nach Helsillgör führt. Kronborg und Marienlyst Badeanstalt. Schloss Kronborg, „der Schlüssel des Sundes,“ ist von Frederik II. erbaut worden. Die frühere Festung wird jetzt als Kaserne benutzt, mad der grösste Theil der Räum- lichkeiten ist deshalb ohne Interesse. Hervorzuheben ist die hübsche Schlosskirche, die Gemäldesammlung und der Thurm, den man der Aussicht wegen besteigt. Das Bild, das sich hier dem Beschauer darbietet, ist unvergleichlich. Links erblickt mail das von Schiffen angefüllte Kattegatt, und in blauen Farbentönen das Kullen-Gebirge, geradeaus die ent- zückende Küste Schwedens, rechts das Schloss Kronborg, dieStadt Helsingör und die spiegelklare Ostsee, wo man bei günstigem Winde tausende von Schiffen das Meer durchsegeln sieht.