Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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Die Zündapparate der Benzin- und Petroleuminotoren. 145 Funkenbildung zu bezeichnen, ohne den man bei Petroleummotoren nicht auskommen kann. Ein Funkenpaar, wie es durch einmaliges Öffnen und Schliefsen des Stromes gebildet wird, genügt wohl für Benzinmotoren, nicht aber bei den Petroleummotoren. Hier wird Erhaltung der Glüh- temperatur für eine gewisse Zeit und räumliche Ausdehnung des Zündortes verlangt. Will man dieser Forderung gerecht werden, so ist kurz vor dem toten Punkt eine ganze Schar von Funken in schnellster Folge zu bilden, die nicht von einem Punkt zum andern, sondern von einer Reihe dicht nebeneinander liegender Punkte überspringen. Die Apparate nun, welche zur Bildung der Funkenschar dienen, sind es vor allem, bei welchen Beseitigung es einer geschickten Hand und genügender Sachkennt- nis bedarf. Endlich bietet auch die Isolierung oft Fig. 93. Schwierigkeiten. Der oder die Leitungsdrähte müssen dichtend und oft Störungen eintreten, zu deren Fig. 99. Elektrische Zündvorrichtung. isoliert durch die lieifse Wandung des Laderaumes eingeführt werden, und gibt es für diesen Fall kein anderes Isoliermaterial, wie das zerbrechliche Porzellan. Aufserdem bilden sich beim Anlassen kalter Motoren an den Wandungen des Laderaumes nach den ersten Zündungen feuchte Niederschläge, die die gesamten Wandungen, also auch die isolierende Porzellanhülse überziehen und eine die Elektrizität leitende Schicht schaffen, die die Funkenbildung aufhebt; erst wenn die Feuchtigkeit nach mehrfachen Kolbenhüben durch Ansaugen und Ausstofsen der un verbrannten Ladung verdunstet, wird die Isolierung wieder her- gestellt, und können nun die Zündungen regelmäfsig erfolgen. In Fig. 98 und 99 ist eine elektrische Zündvorrichtung dar- gestellt. g ist die in das Innere des Laderaumes hineinragende Isolierhülse aus Porzellan, durch welche einer der Leitungsdrähte dichtend eingeführt ist. Zum dichten Abschlufs der Porzellanhülse ist die Aussparung f mit Hartblei ausgegossen. Bis zum Eintritt des Zündmomentes zirkuliert der Strom vom + Poldraht a durch den Kontakthebel h nach dem — Poldraht b. Wird kurz vor dein toten Lieckfeld, Die Petroleum- und Benzinmotoren. 10