Ausgewählte Monier- und Beton-Bauwerke
Strassen- und Eisenbahnbrucken Hochbauten, Silos, Futtermauern, Kanäle u.s.w.

Forfatter: F. Rehbein

År: 1894

Forlag: Julius Becker

Sted: Berlin

Udgave: Zweite vermehrte Auflage

Sider: 105

UDK: 693.55 St. F.

DOI: 10.48563/dtu-0000111

nach den Ausführungen der Actien-Gesellschaft für Monierbauten

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Side af 188 Forrige Næste
c) Anwendiings-Gebiete fiir die Monier-Bauweise: 1. Briicken, Wolbungen. Es ist ersiclitlicli, dass deniiiach die Monier-Bauweise sich vorziiglicli fur solche Baukorper eignet, in denen Druck- und Zugspamiungen abwecliselnd oder gleichzeitig auftreteii. Wegen der ausserordentliclieii Elasticity des Baustoffes, sowie wegen seiner Zug- und Biegungsfestigkeit verden auch’die bei Eisenbahnbriicken unvermeidliclien, unter Umstanden sehr er- heblichen Stosse, von einem Monier-Gewolbe leichter unschadlicli aufgenommen, als von jedem anderen massiven Baustoff, trotz der verliåltnissmassig so geringen Masse. Benn dieselbe wird iiber ilire gauze Ausclehnmig hin erschiittert, die Stoss- wirkung wird — niclit wie bei weniger elastischen Stoffen an der getroffenen Stelle angeliauft, sondern auf alle Tlieile iibertragen. Es findet clalier an der getroffenen Stelle tein Durchschlagen, Ausbrucli oder Abbrockeln statt, sondern nur ein Schwingen und Erzittern des Granzen, worin die lebendige Kraft der Stosswirkung sicli erschopft, olme dem Bauwerk irgend wie zu schaden. Man stellt daher selbst bomben- sichere Monier-Gewolbe lier, eine Aufgabe, welch e bei An- wendung anderer massiver Baustoffe nur durcli gewaltige Starken und Anordnung holier Erdiiberdeckungen also mit erheblichen Kosten, bisher zu losen Avar. Zum Beweise diene die Briicke Ifde. No. 56 des Ver- zeichnisses Seite 15. Die Wolbung hat nur 5 cm Sclieitel- starke, die Fahrbahn liegt unmittelbar iiber dem Sclieitel, und sie ertragt seit 1887 ohne jede Veranderung die taglicli iiber sie lungehenden, mit erheblichen Stossen verkniipften, Ver- kehrslasten, ohne bisher auch nur die geringste Separator erfordert zu haben. Wegen der grossen Druckfestigkeit des Betons mid der grossen Zugfestigkeit des Eisens, also des hoben Biegungs- widerstandes bei schiefen oder einseitigen Belastungen konnen solche Wolbungen in geringen Starken, selbst bei grossen Spannweiten, ausgeftihrt werden. Sie zeigeh trotz geringer Constructionshohe und geringer Masse (daher geringem Gewicht) und verhaltnissmassig geringen Herstellungskosten eine iiber- raschende StabiUtat (Vgl. Ifd. No. 3-4 und 24-30 des Verzeichmsses; Seite 15 ff, die Belastungsergebnisse Seite 92 ff, sowie den Aufsatz des Herrn Ingenieur Ferd. Holzer, ab- gedruckt Seite 76 ff.) Solche Eigenschaften sind besonders im Eisenbahubau- und Wasserbauwesen willkommen, weil infolge des geringen Bedurfnisses au Constructionshohe es vielfach moglich wird, massive, keiner Unterhaltung bedtirfende Falirbahnen da herzustellen, wo man bisher auf die verganglichen, in der Herstellung und Unterhaltung tlieurer Eisenconstructioiien angewiesen war! In Betraclit kommt aucli der Vorzug, dass Monier- Gewolbe zur Herstellung weniger als die Halfte der Zeit gegeniiber anderen Wolbungen bedtirfen. (Vergi. No 37 38 39 des Verzeichmsses Seite 15.) In Triest bei Herstellung