Ausgewählte Monier- und Beton-Bauwerke
Strassen- und Eisenbahnbrucken Hochbauten, Silos, Futtermauern, Kanäle u.s.w.
Forfatter: F. Rehbein
År: 1894
Forlag: Julius Becker
Sted: Berlin
Udgave: Zweite vermehrte Auflage
Sider: 105
UDK: 693.55 St. F.
DOI: 10.48563/dtu-0000111
nach den Ausführungen der Actien-Gesellschaft für Monierbauten
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Der in Verwendung gebrachte Port] and-Cement ist kiinst-
licher Cement, geliefert von der Firma: Hoffmann & Comp,
in Kirchdorf (Oberosterreich). Beziiglich desselben lagen
giinstige Eesultate liber Zug- mid Druckfestigkeit, sowie
Volumbestandigkeit vor, mid waren schon bedeutende Bau-
werke, miter Anderem der Gasometer in Zwischenbriicken,
mit demselben hergestellt worden. Audi bei den Bau. ten am
Central-Schlachtviehmarkte, sowie bei der k. k. Hof- mid
Staatsdruckerei fand dieser Cement Anwendung. Ferner war
Donausand vorgeschrieben, welcher in der Nahe von Florids-
dorf gewonnen wurde.
Riicksichtlich der Haftzeit fiir die ausgefiihrten Arbeiten
war die Vereinbarung dahin getroffen worden, dass dieselbe
im Granzen drei Jalire zu betragen habe. Im ersten Jalire
vom Zeitpunkte der provisorisclieii Uebernahme gerechnet,
haftet die Unternehmung mit 10 pCt. ihres Verdienstbetrages,
fiir weitere zwei Jalire stellt sie einen Garantiebrief aus, in
welcliem. sie sich verpflichtet, jeden zutage tretenden Mangel
sofort mid prompt auf ihre Kosten zu beheben.
Da im Ganzen 350 m2 Grewolbe und 164 m3 ordi-
nårer Stampf beton fiir Widerlager mid Stirninauern Iierzu-
stellen waren, und dieses Quantum in kiirzester Zeit bewaltigt
werden sollte, wurde von dem iiblichen Misclien des Beton
mit Håndearbeit Abstand genommen und auf der linksseitigen
Briickenrampe, auf welcher der grosste Theil des noth wen digen
Sandes, Schotters und Cementes gelagert war, eine Locomobile
aufgestellt, welche die Aufgabe hatte, zwei Amann’sche Beton-
J mengmaschinen zu treiben. Von diesemBetonerzeugungscentrum
wurde ein Arbeitssteg in die Mitte des Objectes und auf die
gauze Lange desselben gefiihrt, um fiir die Karrenfahrten
Vors or ge zu treffen.
Wåhrend diese Installation auf der Rampe zur Durch-
fiihrmig gelangte. wurden auf der Gewolbseiiiriistung die
Eisennetze geflocliteii. Dieselben bestehen aus 10 mm starken
Tragstaben, welche in der Eichtung der Objectsachse ange-
ordnet sind und in einem Stiicke von Widerlager zu Wider-
lager reichen, bezw. noch je 60 cm hinter die Widerlagerfliicht
fortgesetzt sind, mid aus 7 mm starken Druckvertheiluiigs-
ståben, welche parallel zu den Widerlagerflucliten gelegt sind
und bei welchen gleiclifalls keine Stosse vorkommen. Von beiden
Stabsystemen wurden je 12 Stiick Drålite pro Meter angeordnet.
Der Vorgang bei der Herstellung der Netze war folgender:
Vorerst wurde auf der Gewolbeeiiiriistung die Eintheilung
fiir die Lage der einzelnen Stabe anfgeschniirt und sodann
7 mm starke, parallel zu den Widerlagern in Entfernungen
i von ca. 1 m angeordnete Dråhte auf der Schalung leicht an-
geheftet. Auf diese kamen die 10 mm starken Tragståbe, der
Eintheilung entsprecliend, zu liegen und wurden dieselben, um
sie in ihrer Lage zu fixiren, an erstere mit Bindedraht be-
festigt. Ueber dieselben wurden sodann in entsprecheuden
Entfernungen die Druckvertheilungsstabe gestreckt mid gescliah
die Verbindung mit den Tragstaben gleichfalls nur mit
schwachem Bindedralit, da eben nur der Zweck zu erfiillen
f ist, dass wåhrend der Betonirung keine Verschiebung eintritt.