Rheinhard´s Ingeneur Kalender
Forfatter: A. Rheinhard
År: 1882
Forlag: J.F. Bergmann
Sted: Weisbaden
Sider: 180
UDK: 625.70
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(s. Fig. 16.) Ist die Wand-
fläche uneben, so wendet man
folgendes Verfahren an.
Die gedrückte Fläche sei BKM.
Man bestimmt zuerst den Erddruck
D> auf die Fläche BK. Derselbe
sei dargestellt durch die Fläche
BKO. Man verlängert nun die
Wandfläche MK bis zum Schnitt
H mit der Oberfläche und be-
stimmt den Bruck auf die Fläche
MH; derselbe sei dargestellt durch
das £\ HPQ, zieht man von dem-
selben das A BKO ab, so stellt
die Fläche RSPQ die Grösse des
Drucks D„ auf KM dar.
Fig. 16.
Die beiden Drücke, je mit den entsprechenden Mauergewichten
zusammengesetzt, geben die Drucklinie für die Mauer.
Bei unebener Oberfläche
verfährt man folgendermaassen:
(s. Fig. 17.) Es sei AB die Wand-
fläche, BODE die Erdoberfläche, AE
die gesuchte Gleitfläche und BF so
gezogen, dass ABF annähernd =
ABODE ist.
Man kann nun aus nachstehender
Tabelle den Winkel entnehmen,
welchen eine durch A gezogene
Verticale mit der Richtung von
nmax (8. oben) macht.
f = 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45°
(1= 0 1 2 3 5 6 8 10 13 22I/2
Die Gleitfläche macht mit der
Richtung von nnlax den ( 45— If );
des gestützten Erdkörpers
Fig. 17.
hieraus kann, nachdem BF und damit é probeweise angenommen worden,
<>' und AE bestimmt werden. Das Verfahren wird mit dem gefundenen
Resultat wiederholt und erhält man hierdurch BF ziemlich genau. Es
kann nun D bestimmt werden, indem man nach oben angegebener
Methode verfährt.
(s.Fig. 18.) Ist die Ter-
rain ob er fläche belastet,
so ersetzt man die Belastung
durch Erdmaterial, welches
gleichmässig vertlieilt ange-
nommen wird. lieber die anzu-
nehmende Höhe der Belastung
siehe XII A. Brücken.
Ist AB die Wandfläche und
h die Belastungshöhe, so zieht
man in Entfernung li eine Pa-
rallele mit der Oberfläche.
Stellt nun das A ABD den
Druck auf AB dar und zieht
man durch den Schnitt E der
AB mit der belasteten Ober-
fläche EF || BD, so erhält man
in A AEF den Druck auf AE
und in der Figur ABGF den
Druck des belasteten Erdkörpers auf AB dargestellt. Der Angriffs-
punkt liegt im Schwerpunkt der Figur ABGF.