Rheinhard´s Ingeneur Kalender
Forfatter: A. Rheinhard
År: 1882
Forlag: J.F. Bergmann
Sted: Weisbaden
Sider: 180
UDK: 625.70
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Die Festigkeit des Betons hängt hauptsächlich von der Güte des
verwendeten Cementmörtels, sowie von der Festigkeit des Schotter-
matenals ab, welche nicht geringer als die des erhärteten Mörtels sein
darf. Je mehr die Hohlräume des Schotters mit Mörtel ausgefüllt sind,
desto härter wird die Betonmasse. Die letztere sollte also stets ge-
stampft werden. (Bei dem geringwerthigen Komancementbeton muss
des raschen Anziehens halber vom Stampfen abgesehen werden.) Wird
mehr Mörtel verwendet, als zum Axisfüllen der gedachten Hohlräume
erforderlich ist, so tritt koine wesentliche Vermehrung der Festigkeit
des Betons, dagegen eine unmotivirte Erhöhung des Preises ein, andern-
theils nimmt die Festigkeit desto mehr ab, je weniger die Hohlräume
durch den Mörtel ausgefüllt werden. Ein nur aus Kies und Cement,
also ohne Sandzusatz hergestellter Beton erreicht somit die Festigkeit
eines mit Oementmörtel hergestellten Betons nicht. Vor der Herstellung
eines Betons ist das Maass der Hohlräume des hierzu zu verwendenden
Schotters durch Eingieasen von Wasser in ein mit Schotter gefülltes
trofaas von bestimmtem Inhalt zu ermitteln, ebenso das Volumen des
Mörtels. Zur Bestimmung des letzteren sind nach Schuhmann die
angewandten absoluten Gewichte der einzelnen Mörtelbestandtheile durch
ihre specifischen Gewichte zu dividiren und alsdann die Quotienten zu
addiren, deren Summe das kleinste Volumen angibt, das die betreffende
Alortelmasse einnehmen kann. Beim Beton ist nun soviel Mörtel zu ver-
wenden, als das Maass seiner Hohlräume beträgt und sind ausserdem
noch zur Umhüllung der Schotterstücke 15% des nach Vorstehendem
ermittelte» Mörtelquantums zuzuaetzen. Das Volumen jeder Mörtel-
mischung kann auch direct durch Versuch ermittelt werden, wenn Mörtel
in einem Kaum von bestimmter Grösse eingestampft wird.
Nach von I)yckerhoff angestellten Versuchen empfiehlt es sich, bei
solchen Bauten, wobei man sich mit geringerer Festigkeit begnügen darf,
den mageren Ceinentinörteln (mit hohem Sandznsatz) Fettkalk zuzu-
setzen, etwa im Verhältniss 1 Maasstheil Cement, 1 Fettkalk, 6 Sand.
Dieser Mörtel hat stark hydraulische Eigenschaften, erhärtet auch
unter Wasser in genügender Weise und übertrifft hierin die gewöhnlichen
Mörtel aus hydraulischen Kalken und aus Trass. Bei Bauten von hoher
* estigkeit sollten dagegen nur Mörtel aus 1 Theil Portlandcement und
1—4 Theilen Sand Verwendung finden.
Folgende Mischungen geben nach D yckerhoff dichte Betonmassen,
s- lab. 1, wobei das Mischungsverhältniss nach dem Maass festgesetzt und
Kies von 6—30mm Korngrösse verwendet
wurde. 1001 Kies, welche 351 Hohlräume
hatten, wogen 164 kg. Das hl Cement wog
140 kg. Bei Verwendung von Cement, welcher
nach der Normenprobe 16,3 kg Festigkeit
nach 1 Stunde Bindezeit aufwies, ergaben sich
die Festigkeiten von Probewürfeln, welche
1 Tag an der Luft und 27 Tage unter
Wasser erhärteten, wie in der Tabelle 2.
Tabelle 2.
Tabelle 1.
Cement.
Sand.
1
2
3
4
6
Kies.
5
6,5
8,5
12
Ce-
ment.
Kalk-
teig-
Sand.
Kies.
2
2
2
Druck-
festigkeit
in Kilogr.
pro qcm.
151,8
196,2
170,5
69,9
98,8
111,6
des mangelnden
Ce-
ment.
Kalk-
teig.
Sand.
Kies.
Druck-
festigkeit
in Kilogr.
pro qcm.
6,5
5
8,5
108,2
7ö,2
90,9
8ö,0
B3,5
52,1
die (ver-
und von
3
5
5
4
4
6
6
3
3
der
5
, — ElllflUSS vivo j i '.x ui<
»linderte) Festigkeit, die Gleichwerthigkeit
*) S. auch Klose, Der Portland-Cement und seine Fabrikation,
reis M. 1,60. Verlag von J. F. Bergmann in Wiesbaden. Ferner die
tc !rate vo? Dyckerhoff <fc Söhne in Biebrich, S c h i f f e r de c k e r
p.i ?lne ’n Heidelberg und Budenheimer Portland-Cement-
fabrik von Fr. Sieger & Co. in Budenheim bei Mainz.
Hieraus ist
12
Sandzusatzes auf
von Oementmörtel