Rheinhard´s Ingeneur Kalender
Forfatter: A. Rheinhard
År: 1882
Forlag: J.F. Bergmann
Sted: Weisbaden
Sider: 180
UDK: 625.70
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Das Bearbeiten von hartem Holz kostet ca. 40% mehr als das von
weichem Holz. Wenn sich das Beschlagen nur auf eine oder zwei Seiten
erstreckt, so ist von vorstehenden Sätzen der vierte Theil bezw. die
Hälfte zu Grunde zu legen, wegen des verhältnissmässig grösseren Zeit-
aufwandes, für das Zurechtlegen des Holzes aber noch ein Zuschlag von
10% zu machen.
Wird das Holz gesägt, so sind 2 Arbeiter hierzu erforderlich,
welche zusammen in einem Tag ca. 10 qm Schnittfläche bei Eichenholz
und 12—13 qm bei Tannenholz zu fertigen im Stande sind. Für Auf-
stellen etc. des Holzes, für Geschirr sind ca. Snl0 des Arbeitslohnes zu-
zuschlagen.
Beim sogenannten Lohn- oder Ku n d e n schneiden wird bezahlt
bei Hölzern
von weniger als 2m
Länge und bei weniger
als 5 Schnitten
von
«
«
«
«
«
20cmDurclim.’
30c,n «
40cm «
50cm «
60cm «
70cm v
bei Hartholz.
19 Pf.
27 «
35 «
48 «
bei Weichholz.
15 Pf.
20 «
26 «
36 «
von mehr als 2ra Länge
und bei mehr als 5
Schnitten.
bei Hartholz-
16 Pf.
17 «
20 «
25 «
30 «
35 «
Für das Schneiden von 9™ altes Eichenholz
1 Mk. 20 Pf. vergütet.
wird
bei Weichholz.
8 Pf.
10 «
14 «
17 «
20 «
23 «
von 1 Mk. bis
Bei der Herstellung des Verschaalungsgerüsts für die steinerne
Brücke über die Elbe bei 1‘irna wurde auf das Abbinden der Hölzer
pro Ifd. Meter durchschnittlich 1 Stunde Zeit aufgewendet. Der Ver-
schnitt betrug ca. 9°/0 der Holzmasse. Bei einem Taglohn von 5 Mk.
incl. Geschirr etc. stellte sich der Ifd. Meter Standgerüstabbinden auf
47 Pf., dessgleichen beim Bogengerüst auf 50 Pf., und das Aufstellen auf
32 Pf. bezw. auf 81 Pf.
Das Beschlagen von 1™ tannenem Bauholz, das Abbinden und das
Aufschlagen in der Höhe von 8—12ln (2—3 Stockwerken) erfordert bei
starken Hölzern ca. 0,2 t, bei schwachem Holz ca. 0,13 t. Ueber das
Zurichten von Pfählen, Rosthölzern s. auch Emulationen.
Das Aufbringen von Schwellen auf Rostpfähle incl. Zapfensclineiden
erfordert ca. J/t2 t pro Meter.
lm Brett aus Weichholz zu fügen erfordert...................0,03 t
lm « « Hartholz « « « ..................t
1"> Diele « Weichholz « falzen und zu nuten ca..............0,07 t
lm « « Hartholz « « « « « ...... 0,08 t
1 qm Brett oder dergl. glatt zu hobeln erfordert bei Weichholz 0,08 t
1 qm «««««« « « Hartholz . 0,1071
Verzahnte Balken erhalten ’/«—Vis der Spannweite zur Höhe.
Die Sprengung in der Balkenmitte ist zu Vgo ^er Spannweite, die Zahn-
höhe zu Ve—i/lo der Balkenhöhe, die Zahnlänge zu l,"‘0 höchstens anzu-
nehmen. Die Hirnseite der Zahne muss glatt gehobelt sein; um ein
Einpressen der Zähne in das untere Holz zu vermeiden, wird gewöhn-
lich ein Eichenholzdilbel oder eine Metallplatte eingeschoben.
Die Entfernung der Bolzen beträgt gewöhnlich l,in25.
Verzahnte Balkon haben nur ca. 80«/„ der Tragkraft ganzer Balken.
Bei Häng werken soll die Höhe der Versatzung 1/b der Holzstärke
betragen. Um einem Ausschlitzen dos Auflagerholzos an dieser^ Stelle
vorzubeugen, muss die Entfernung zwischen V eraatzung und Zapfen
mindestens = 27cm sein.
F. Kosten von Strassenbauarbeiten,
(t = Tagschicht von 10 Stunden.)
Das Stellen und Abköpfen einer 20™ hohen Vor-
lage (Grundbau) incl. Transports der Steine bis zu
10m Entfernung erfordert.............. . pro Ar 6,0—4,5 t
Das Stellen und Abköpfen bei 15onl Höhe der
Vorlage.....................................* * 3,5 t
Desgleichen bei einer Entfernung bis zu 30m Zuschlag « « 1 t
Das Schlagen von Grobgeschläg von harten
Steinen 8—9cm stark auf der Baustelle....« cbm 0,25 t
Desgleichen von weichen Steinen 12cm stark . ... « « 0,15 t