Rheinhard´s Ingeneur Kalender

119 keit war bei einem Stromquerschnitt von 1800 qm, einer abgeführten Wassermenge von 3632 cbm und einer mittleren Tiefe von 4,m13 = 1 :0,67. Die Oberflächengeschwindigkeit kam der Maximalgeschwindigkeit nahezu gleich. Die von demselben an der Elbe bei Tetschen ausgeführten Messungen ergaben als Verhältnisszahl der mittleren zur Maximal- geschwindigkeit ~ 0,65 bei normalen Wasserständen, erhob sich aber bei Hochwasser bis auf 0,75. Die von v, Wagner ebenfalls mit einem Hariacher’sehen Glocken- an ^er Weser angestellten Geschwindigkeitsmessungen ergaben bei 200 qm Querschnitt des Flussprofils und 85 cbm Wassermenge und bei einem Gefän von 0,000032, dass die Ganguillet und K. u 11 er’sehen mit den gewonnenen Besultaten am meisten harmonirten, die mittlere Geschwindigkeit v,n an einer Messungastelle fand sich in 0,59 der Gesainmttiefe vor. Das Verhältniss von —’S- (u = Wasserspiegel- geschwindigkeit) ergab sich = 0,855. ... «-8 er*lä^tniss der mittleren Klnssgeschwindigkeit v zur grössten bernächengeschwindigkeit u wächst mit der Grösse und dem Wasser- stana eines Flusses. Au der Ocker fand v. Wagner bei 4,5 cbm pro Secunde Wasserabfluss — = 0,676, am Rhein wurde bei 2050 cbm Abfluss- u menge ' = 0,799 ermittelt, ii Darcy und Bazin haben für verschiedene Tiefen und Wandbe- schaffonheiten nachstehende Tabelle über die Werthe von v:c aufgestellt. R in Meter. Werthe von — c E in Meter. I II ni IV I II III IV 0,03 0,80 0,74 0,62 0,85 0,82 0,77 0,65 0,30 0,06 0,83 0,78 0,G7 0,51 0,85 0,83 0,80 0,71 0,60 0,09 0,83 0,79 0,70 0,54 — — 0,80 0,74 0,90 0,12 0,84 0,84 0,80 0,72 0,56 — — 0,80 0,75 1,20 0,15 0,81 0,74 0,58 — — 0,81 0,76 1,50 0,18 0,84 0,81 0,75 0,60 — — 0,81 0,77 1,80 0,21 0,84 0,82 0,76 0,62 — — — 0,77 2,10 0,24 0,85 0,82 0,76 0,63 — — — 0,78 2,4—3,3 0,27 0,85 0,82 0,77 0,64 — — — 0,79 3,6—6,0 Die I. Kategorie besteht aus sehr glatten Profilen, welche aus Gement ohne Sand oder aus sauber gehobeltem Holz hergestellt sind, die II. aus glatt geschafftem Mauerwerk, Beton oder Brettern, die III. aus sauberem '’ruchsteingeiniiuer, die IV. aus Kanälen in Erde. K bezeichnet wie oben in Flüssen. <len Werth—-• P «7 Wassermessungen Wählt man in einem Strom - Profil mehrere wo möglich gleich weit von einander entfernte Punkto I, II, UI, misst >n den dazu gehörigen Verticalen und in ver- schiedenen Tiefen die Geschwindigkeiten, stellt letztere graphisch "®r, indem man die Wassertiefen als Ordi- naten u. die Geschwin- digkeiten als Abscissen •'‘Ufträgt, so kann man «ie in der Figur mit 1, 2> 3 bezeichneten Cur von Bleicher Geschwindig- keiten z. B. 0,m3, 0,m6 u. s. w. in dem Stromprofil hieraus ermitteln. Durch diese Curven wird aber der secundlich vorgeschobene Wasserkörper