Rheinhard´s Ingeneur Kalender
Forfatter: A. Rheinhard
År: 1882
Forlag: J.F. Bergmann
Sted: Weisbaden
Sider: 180
UDK: 625.70
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Die einzelnen Hänge sind vom Zubringer aus 15—lG,n lang anzulegen.
Das Gefäll der Hänge muss mindestens = 1 : 20 und darf höchstens
= 1:4 sein. Ein Gefälle von ca. 1 : 12 ist das günstigste.
Die Entwässerungsrinnen fallen bei sehr steilen Hängen weg.
Im Mittel kostet die Herstellung eines ha Wieso beim natür-
lichen Hang- bezw. Kückenwiesenbau 180—270 Mark, beim Kunstwiesen-
bau 750—1000 Mark.
Die Kosten der Unterhaltung belaufen sich auf ca. 24—75 Mk. pro ha.
Die Berieselung mit städtischem Kanalwasser darf nur auf
flltrirfähigem oder drainirtem Boden (in Verbindung mit Tiefkultur)
erfolgen.
Die Berieselung muss eine intermittirende sein.
Bei englischen Anlagen wird die Höhe der pro Jahr im Ganzen auf-
zubringenden Waaserschichte zu ca. 1,"'O im Maxim, zu 2,In0 angenommen.
Bei Anlagen ohne filtration wird pro 125—300 Personen 1 ha, bei .Filtration
durch Drainage pro 600—2000 Personen ebenfalls 1 ha llieselfläche zu
Grunde gelegt; durchschnittlich kommt in England auf 285 Personen
1 ha Rieselfeld.
Bei den Rieselaulagen zu Oenevilliers beträgt die Bieselhölie ca. 2,m6.
Nach Versuchen wird daselbst in sehr durchlässigem Bodeu eine
Wassermasse von 4,"‘8 Höhe pro Jahr noch vollständig filtrirt.
Auf Ackerland und Wiesen müssen die Seitenflächen mindestens
4—5'Vo erhalten, am meisten empfiehlt sich ein Gefall von 8°/(); bei Garten-
kultur sind geringere Gefälle zulässig. Auf durchlässigem Boden soll
pro cbm flltrirender Erdmasse die während 24 Stunden überrieselnde
Wassermengo bei intermittirendem Betrieb 30—401 nicht übersteigen.
Der Grundwasserstand muss Vlt—2m von der Oberfläche entfernt
bleiben.
In meist mit Waterclosets versehenen Städten bestehen ca. 92°/() des
unter normalen Verhältnissen abgeführten Wassers aus Haus-, Strassen-
und Fabrikabwasser, und 8°/0 aus Closetspülwasser.
Durchschnittlich entsprechen 12 t Kanalwasser aus Städten mit dem
Gruben- und Tonnensystem bezüglich ihres Gehaltes an Stickstoff und
Phosphaten 10 t Kanalwasser aus mit Waterclosets versehenen Städten.
Das Kanalwasser enthält in den ersteren Städten durchschnittlich 65 mg
Stickstoff in einem Liter. Die im Kanalwasser enthaltene Menge der
Phosphate verhält sich zu der des Stickstoffs = 7:5.
XXII. Hochwasserzeiten «an der Nordseeküste.
1) Für Cuxhafen.
Da zwei Fluthwellen durchschnittlich in einem Zeitraum von 12
Stunden 25 Min. auf einander folgen, so tritt etwa zweimal im Monat
das Hochwasser nur einmal an demselben Tage ein. Per Strich —
zeigt an, dass an der betreffenden Stelle das Hochwasser ausfällt.
Der Zeitraum zwischen Hoch- und Niedrigwasser beträgt für Cux-
hafeii im Mittel 6 Stunden 61 Min.
Die Hafenzeit, d. h. die Zeit zwischen derjenigen Culmination der
Sonne, welche mit einem oberen oder unteren Meridiandurchgang des
Mondes zusammenfällt, bis zum nächsten Hochwasser beträgt iu Cux-
hafen 49 Min.