ForsideBøgerDie Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Forfatter: C. Hevers

År: 1923

Forlag: Oskar Leiner

Sted: Leipzig

Sider: 216

UDK: 621.326 Hev

Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen

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92 temperatur. Die Temperatur dieser Zwischenglühungen kann je nach den Bemessungen und auch sonstigen Eigenschaften iler Werkstücke gewählt werden. Als untere Grenze werden gewöhnlich 1000° C angenommen, die Glühtemperatur kann aber auch bis 1300° oder 1600° gesteigert werden. Die Zwischenglühungen werden zweckmäßig in einer dem Wolfram gegenüber indifferenten Amosphäre durch- geführt. Sie brauchen durchaus nicht lange zu währen, son- dern man kann die Werkstücke auch sofort nach Erreichung der gewünschten Temperatur abkühlen lassen, um dann die Weiterbearbeitung bei Rotglut wieder aufzunehmen. Der Verschleiß der Werkzeuge wird auf diese Weise bedeutend herabgesetzt, und der Ausschuß soll nahezu gänzlich be- seitigt werden. Das letztere wird jedoch nur der Fall sein, wenn die Zwischenglühungen mit großer Vorsicht ausgeführt werden,damit die Drähte infolge von Rekristallisationserschei- nungen die erlangte Duktilität nicht wieder einbüßen. Für die Bearbeitung insbesondere von Drähten noch ge- ringeren Durchmessers als 0.020 mm kommen zwei weitere erschwerende Faktoren hinzu, nämlich die Herstellung so feiner Düsen von genau festgelegtem Kaliber und das sehr schwierige und zeitraubende Anspitzen und Einfädeln der Drähte. Man ist daher mehr und mehr von der mechanischen Herstellung so feiner Drähte abgekommen und hat es vor- gezogen, die Drähte auf chemischem Wege dünner zu machen. Auf diese Verfahren wird im Anschluß an die Reinigung der Drähte näher eingegangen werden. Die Ziehsteine werden, wie bereits hervorgehoben wurde, beim Ziehen sehr bald ausgeweitet und unrund. Die unrunden Steine müssen mit Hilfe von feinstem Diamant- staub, welcher mit Öl angerührt wird, auf Diamantpolier- maschinen nachgeschliffen werden. Diese Steine sind dann zum Ziehen stärkerer Drähte noch geeignet. Der Ziehstein- satz muß aber stets durch neue Steine ergänzt werden. Die Aufrechterhaltung der richtigen Stufenfolge eines Satzes er- fordert große Sorgfalt und Mühe und auch sehr erheblicht'