Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
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den Quadratmillimeter ist das Anspitzen bereits nach einigen
Sekunden beendet.
Der fertig gezogene Draht hat, bevor er zu Glühkörpern
verarbeitet werden kann, noch eine Nachbehandlung durch
Reinigen und Glühen zu erfahren. Die Drähte sind nämlich
von einer sehr harten aus dem Schmiermittel entstandenen
Hülle umgeben. Diese Kruste ist oft von nachteiliger Wirkung
bei der Verwendung des Drahtes. Beispielsweise bilden sich
bei der Herstellung von schraubenförmig gewundenen
Leuchtkörpern an der Oberfläche der Drähte borstenartig ab-
stehende Wolframteilchen aus. Die Drähte werden von der
harten Kruste befreit, indem man sie elektrolytisch abätzt.
Man führt den Draht als Anode geschaltet durch ein alka-
lisches Bad und führt irgendeine geeignete Kathode in die
Elektrolysierflüssigkeit ein.
Ein verbessertes elektrolytisches Reinigungsverfahren ist
Dr.-Ing. Siegfried Burgstaller und Dr.-Ing.
Paul Schwarzkopf, Berlin, durch das D. R. P.
278 415 geschützt worden. In dem Patent wird ausge-
führt, daß es bei den bisherigen Verfahren nur schwer
gelingt, den Draht gleichmäßig unter Strom zu setzen,
da die Hülle, die ihn umkleidet, nicht überall gleich
stark ausgebildet ist und den Strom schlecht leitet. Beim
neuen Verfahren wird nun der Draht beim Durchgang durch
die Reinigungs- bzw. Verjüngungsbäder nicht direkt durch
einen festen Leiter mit der Stromquelle verbunden und so zu
einem Pol gestaltet, sondern man erteilt ihm die Rolle einer
Zwischenelektrode. Dazu müssen mindestens zwei oder
mehr Bäder verwendet werden. Das Verfahren sei zunächst
für den Fall erörtert, daß nur zwei Bäder verwendet werden.
Man führt alsdann in jedes Bad eine Elektrode ein und ver-
bindet sie mit einer Stromquelle, so daß die eine Elektrode
zur Anode und die andere zur Kathode wird. Wird nun
der Wolframdraht durch beide Bäder hindurchgeschickt, so
stellt dieser die leitende Verbindung zwischen beiden Elek-
troden her, wenn die Bäder mit einem Elektrolyten beschickt