Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

135 Das Schneiden der Kupferdrähte kann auch mit der Hand sehr einfach in der Weise erfolgen, daß man dieselben auf Schablonen über zwei Drähte wickelt, deren Entfernung der gewünschten Drahtlänge entspricht und an den Bie- gungen zerschneidet. Zur Zusammenfügung der Drähte bieten sich verschiedene Möglichkeiten. Das gebräuchlichste Verfahren ist Zusammenschweißen in Gebläseflammen. Abb. 62 zeigt einen geeigne- ten Brenner mit zwei radial gerichteten Düsen. Die nadel- förmigen Stichflammen bilden an ihrem Treffpunkt eine in- tensive Elammenschneide. Das Schweißen geschieht nun in der Weise, daß das eine Ende des Kupferdrahtes zu einer kleinen Kugel geschmol- zen und der Platindraht in dieselbe hineingesteckt wird. Die Kugel wird dann zu einem ovalen Knötchen ausgezogen, da beim Einschmelzen in dem Glas sonst zu große Spannun- gen entstehen, welche leicht zu Brüchen führen. Dann wird die Nickelelektrode mit dem Platindraht in der Weise Abb. 82. verbunden, daß das Platin zur Weißglut erhitzt und schnell mit dem Nickeldraht vereinigt wird. Das Schweißen erfor- dert Übung und große Sorgfalt. Die von Hand geschweißten Knoten fallen oftmals un- gleichmäßig aus. Zuweilen stehen sie sogar neben dem Draht und wirken alsdann bei Ausdehnungen gleich einer Achsel und verursachen Fußsprünge. Die Glühlampenbedarf G.m.b. H., Berlin- Treptow, hat vor kurzer Zeit die wichtige Aufgabe