Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
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Auch Edison, welcher bisher mit großer Energie an der
Konstruktion von Platinlampen gearbeitet hatte, bekehrte
sich zu der Ansicht, daß der Kohlenstoff das einzig brauch-
bare Material für Glühlampen sei und stellte aus dem dichten
Bambus ohne Präparieren recht gleichmäßige Fäden her.
Edison hatte im Mai 1880 den ersten Erfolg in der praktischen
Anwendung der Glühlampe zu verzeichnen, indem er die
erste Beleuchtungsanlage auf dem Dampfer Columbia in
Betrieb setzte.
Um diese Zeit nimmt die eigentliche Entwicklung der
^elektrischen Glühlampe ihren Anfang. Die Jahre bis Ende
des 19. Jahrhunderts waren der Vervollkommnung der
Kohlefadenlampe gewidmet, um deren Ausbau auch
durch Konstruktion der für die Herstellung benötigten
Maschinen und Apparate sich eine sehr große Anzahl
von Erfindern verdient gemacht haben. Von diesen
seien II. 8. Maxim und S. W. Swan besonders ge-
nannt.
In dieser Zeit wurden die Lampen soweit verbessert, daß
ihr spezifisch er Effektverbrauch sich von 5 auf 3,5 W/ÏÏK
verringerte. Gleichzeitig gestatteten die verbesserten Lam-
pen die Anwendung einer Betriebsspannung bis zu etwa
250 Volt, während anfänglich nur Lampen bis zu 130 Volt
Spannung hergestellt werden konnten. Die erhöhte Be-
triebsspannung ist für eine rationelle Energieübertragung
auf weite Strecken von großer Wichtigkeit und trug bei
zu einer immer weiteren Verbreitung der elektrischen
Beleuchtung.
Die Herstellung von Kohlefäden soll bereits an dieser
Stelle kurz angedeutet werden. In Anbetracht der unter-
geordneten Bedeutung der Kohlefad enlanipen für die
moderne Beleuchtung wird aber von einer ausführlichen
Beschreibung in diesem Büchlein abgesehen.
Das Ausgangsmaterial ist die Nitrozellulose, und zwar
solche mit einem Stickstoffgehalt von etwa 11 bis 12%.
Diese wird in der fünf- bis zehnfachen Menge 90%igem Eis-