Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
27
essig zu eiiier sirupartigen Flüssigkeit aufgelöst, aus welcher
man Fäden preßt.
Nach sorgfältigem Auswaschen werden die Fäden
denitriert, um die explosible Nitrozellulose in Zellulose über-
zuführen. Zumeist erfolgt das Denitrieren in der Weise,
daß man die Fäden mehrere Stunden der Einwirkung von
gelbem Schwefelainmon aussetzt. Nach abermaligem Aus-
waschen werden die Fäden auf eine Trommel aufgehaspelt
und getrocknet. Die Trommeln müssen so beschaffen sein,
daß sie ein während des Trocknens eintretendes Zusammen-
schrumpfen der Fäden gestatten, ohne daß dieselben zer-
reißen. Nach dem Trocknen sind Fäden von guter Be-
Abb. 11.
schaffenheit uni etwa 65% dünner als die Durchmesser der
Düsen, aus welchen sie gespritzt wurden.
Dann werden die Fäden in der erforderlichen Länge zer-
schnitten und durch Biegen über eineu erwärmten Me-
talldorn in die gewünschte Form (Bügel oder Spiralen) ge-
bracht und hierauf bündelweise über graphitene Glühformen
gelegt, wie sie in Abb. 11 in einfachster Ausführung ge-
zeigt sind.
Diese Formen werden in fest verschließbaren Graphit-
muffeln zur Verdrängung der Luft mit Kohlenpulver fest
verpackt und in geeigneten Öfen bei ganz allmählich ge-
steigerter Temperatur bis zur Weißglut erhitzt, wodurch die
Zellulosefäden verkohlen. Dabei erfahren die Fäden aber-
mals eine Schrumpfung von etwa 40%.
Die Kohlefäden werden nunmehr der Präparatur unter-
zogen, einem Verfahren, welches eine wertvolle Verbesserung
der Glühkohlen ermöglicht.