Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
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stoffrei und trocken sein. Wach dem Zusatzpatent
Ar. 293 238 wird nicht ein einziger Draht, sondern gleich-
zeitig mehrere (gewöhnlich acht) durch die Wolframspirale
hindurchgeführt, wodurch eine wesentliche Vereinfachung und
eine bedeutende Ersparnis bei der Herstellung des Drahtes
erzielt wird.
Schließlich sei noch eines Vorschlages gedacht, welcher
die Energie auffallender Elektronen zur Erhitzung des
Drahtes ausnutzt. Der Draht wird durch eine hochevakuierte
Kathodenröhre gezogen und hierbei dem Strome der Elek-
tronen ausgesetzt, welche von der Kathode zur Anode der
Röhre übergehen und bei einer Stromstärke von einigen Am-
père den Draht fast augenblicklich in Weißglut versetzen.
Durch Regulierung der Stromstärke mittels eines Wider-
standes kann die gewünschte Temperatur eingestellt werden.
Ist der Faden n selbst Anode, so ist der Vorgang noch ein-
facher. In diesem Falle werden die den Kathodenstrahlen
direkt ausgesetzten Teile des Drahtes auf die höchste Weiß-
glut erhitzt. Der Vorteil des Verfahrens soll darin liegen,
daß eine Umlagerung der Moleküle durch das Vakuum und
das Auftreffen der Kathodenstrahlen (lonenstoß) günstig
beeinflußt wird.
Die Julius Pintsch Akt.-Ges. hat nun gefunden, daß ent-
gegen jeder Erwartung derartige Einkristalldrähte durch
Ziehen oder Walzen einer mechanischen Bearbeitung
unterzogen werden können, ohne daß der Kristall zertrüm-
mert wird. Die Firma führt in dem Zusatzpatent Nr. 296 191
aus, daß man die Drähte selbst in der Kälte sehr leicht
durch eine Düse hindurchziehen kann, wobei lediglich
eine Deformation des Kristalls in der Weise eintritt, daß
er sich streckt, ohne daß das innere Gefüge eine Ver-
änderung erleidet. Auf diese Weise ist es möglich, die Drähte
noch um ein beträchtliches zu verjüngen. Auch lassen sich
durch eine derartige mechanische Aachbehandlung alle beim
Pressen etwa entstehenden Ungleichmäßigkeiten im Quer-
schnitt der Drähte ausgleichen.
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