ForsideBøgerDie Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Forfatter: C. Hevers

År: 1923

Forlag: Oskar Leiner

Sted: Leipzig

Sider: 216

UDK: 621.326 Hev

Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen

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Side af 232 Forrige Næste
67 stoffrei und trocken sein. Wach dem Zusatzpatent Ar. 293 238 wird nicht ein einziger Draht, sondern gleich- zeitig mehrere (gewöhnlich acht) durch die Wolframspirale hindurchgeführt, wodurch eine wesentliche Vereinfachung und eine bedeutende Ersparnis bei der Herstellung des Drahtes erzielt wird. Schließlich sei noch eines Vorschlages gedacht, welcher die Energie auffallender Elektronen zur Erhitzung des Drahtes ausnutzt. Der Draht wird durch eine hochevakuierte Kathodenröhre gezogen und hierbei dem Strome der Elek- tronen ausgesetzt, welche von der Kathode zur Anode der Röhre übergehen und bei einer Stromstärke von einigen Am- père den Draht fast augenblicklich in Weißglut versetzen. Durch Regulierung der Stromstärke mittels eines Wider- standes kann die gewünschte Temperatur eingestellt werden. Ist der Faden n selbst Anode, so ist der Vorgang noch ein- facher. In diesem Falle werden die den Kathodenstrahlen direkt ausgesetzten Teile des Drahtes auf die höchste Weiß- glut erhitzt. Der Vorteil des Verfahrens soll darin liegen, daß eine Umlagerung der Moleküle durch das Vakuum und das Auftreffen der Kathodenstrahlen (lonenstoß) günstig beeinflußt wird. Die Julius Pintsch Akt.-Ges. hat nun gefunden, daß ent- gegen jeder Erwartung derartige Einkristalldrähte durch Ziehen oder Walzen einer mechanischen Bearbeitung unterzogen werden können, ohne daß der Kristall zertrüm- mert wird. Die Firma führt in dem Zusatzpatent Nr. 296 191 aus, daß man die Drähte selbst in der Kälte sehr leicht durch eine Düse hindurchziehen kann, wobei lediglich eine Deformation des Kristalls in der Weise eintritt, daß er sich streckt, ohne daß das innere Gefüge eine Ver- änderung erleidet. Auf diese Weise ist es möglich, die Drähte noch um ein beträchtliches zu verjüngen. Auch lassen sich durch eine derartige mechanische Aachbehandlung alle beim Pressen etwa entstehenden Ungleichmäßigkeiten im Quer- schnitt der Drähte ausgleichen. 5*