Zur Geschicte des Kryolith und der Kryolith Industrie
Ein Beitrag zur Chemiegeschichte in Dänemark

Forfatter: S.M. Jörgensen

År: 1600

Sider: 508

UDK: 54(09)(489) gl

Emne: Separatabdruck aus „Diergart, Beiträge aus der Geschichte der Chemie“.

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Side af 14 Forrige Næste
Zur Geschichte des Kryoliths und der Kryolith-Industrie. 501 Mineral Kali enthielt; der Natronalaun war nämlich damals nicht bekannt. Aus der Abhandlung Abildgaards geht hervor, daß er das Mineral nebst seiner Analyse desselben an den gelehrten portu- giesischen Mineralogen J. B. d’Andrada e Silva gesandt hatte; denn er teilt eine Privatmitteilung von d’Andrada mit, worin der letztere das Mineral beschreibt, das spezifische Gewicht und die Härte desselben mitteilt und ihm den Namen Kryolith gibt. Abildgaard schließt seine Abhandlung mit der Bemerkung, das Mineral verdiene eine vollständigere Untersuchung, welche doch schwierig erhalten werde, weil die Steinart so selten sei, weil so wenig davon nach Europa gekommen sei und vielleicht noch, in vielen Jahren nicht mehr uns von Grönland gebracht werde. Klaproth1) analysierte den Kryolith von neuem mit demselben Resultat wie Abildgaard, nur daß er bestimmt nach wies, daß das Alkali desselben nicht Kali, sondern Natron war, und das wurde im folgenden Jahre von Vauquelin2) bestätigt. Diese Entdeckung erregte Aufsehen, denn bisher war, außer im Steinsalz, Natron nicht als Bestandteil von Mineralien gefunden worden. Dagegen lassen die quantitativen Analysen, welche beide mitteilen, viel zu wünschen übrig, besonders betreffend den Natriumgelialt, welche sie 6 bis 8 Prozent zu niedrig finden. Erst Berzelius3) lieferte 1823 eine glänzende Analyse des Kryoliths, indem er darin 32,83% Na und 12,92% Al fand (Rechn. 32,86 und 12,86). Etwa gleichzeitig, 1822, gab Karl Ludwig Giesecke4) aus- führlich den Fundort, Ivigtut am Arsukfjord in Südgrönland, und das Vorkommen des Kryoliths an. Der ehemalige Wiener Schau- spieler und Verfasser des schrecklichen Libretto der „Zauberflöte“ war zuerst Mineralienhändler und dann ein vorzüglicher Mineralog geworden und unternahm in letzter Eigenschaft im Auftrage der Direktion des Kgl. grönländischen Handels eine Entdeckungsreise längs des kolonisierten Teiles der Westküste Grönlands vom Kap Farvel bis Upernavik. Die Reise dauerte mehr als sieben Jahre, und auf derselben traf er auch das den Eingeborenen schon längst be- kannte Kryolithlager an. Erst durch Gieseckes Untersuchungen *) Journ. de phys. 51, 473 (1800). 2) Ann. de Chimie 37, 89. 3) Sv. Vetenskaps Akad. Handlin^ar 1823, 315. 4) Edinb. Phil. Journ. 6, 141.