Lastverteilende Querverbände
Forfatter: Christen Ostenfeld
År: 1930
Forlag: Jul. Gjellerup
Sted: Kopenhagen
Sider: 129
UDK: DTH Diss.
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Man kann also annehmen, dass die Längsträger sich, wie in Fig. 66a
angedeutet, durchbiegen, oder wie in Fig. 66 b, welche für das posi-
tive Moment im Längsträger massgebend ist; das durch diese Ver-
teilung entstandene positive Moment ist sehr nahe an £ P Ä, sodass
man nicht die Längsträger als kontinuierliche Träger auf festen Stützen
berechnen dürfte, auch nicht wenn die Längsträger über (oder durch)
die Querträger durchgehen. (Bei überschnittenen Längsträgern ist na-
türlich immer die »freie Auflagerung« massgebend). Die Nietgruppen
der Anschlüsse am Querträger sind für das in diesem Punkt sich er-
gebende Moment zu entwerfen. Die Längsträger erhalten noch die aut
S. 86 erwähnte Zusatzspannnng, die doch nur einen kleinen Wert
ausmacht.
Winkler behandelt diese Verhältnisse im oben angegebenen Werk;
Melan ebenfalls (Quelle wie oben S. 239) in der Annahme, dass in Fig. 66 b
nur die zwei Querträger durchbiegen, was last genau ist; diese Ver-
fasser berechnen zuerst die Längsträger als kontinuierliche Balken aul
festen Stützen und nachher das Zusatzmoment, das sich aus der Sen-
kung der Querträger ergibt; letzteres wird mit 10—20 % vom primären
Moment angegeben. Ritter hat ähnliche Ergebnisse gefunden.
Querträger. Diese erleiden wegen der Verbiegungen der Längsträger
Verdrehungen und durch die Deformation der Hauptträger Verbiegungen,
mit welchen wir uns nicht beschäftigen können.
In Bezug auf die Lastverteilung ist zu den Ausführungen des Kap.
XI nichts hinzuzufügen; nur dürfte die durch die Längsträger hervor-
gerufene Entlastung der Querträger auch bei Strassenbrücken weniger
bemerkbar sein als bei den Eisenbetonbrücken (vergl. Fig. 66 a).
Es wäre wertvoll ausgedehnte Messungen am Fahrbahngerippe an-
zustellen um Klarheit über die effektive Wirkung der Anschlüsse auf die
Verteilung zu schaffen; auch die Fahrbahndecke ist von entscheidender
Bedeutung und sie bedingt oft einen Sicherheitsüberschuss, der durch
Berechnung nicht zu erfassen wäre.