Lastverteilende Querverbände
Forfatter: Christen Ostenfeld
År: 1930
Forlag: Jul. Gjellerup
Sted: Kopenhagen
Sider: 129
UDK: DTH Diss.
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haben sich in letzter Zeit lebhaft für die Frage interessiert; durch einige
Messungen an Eisenbetonbrücken wurde die Grössenordnung der Ver-
teilung bestimmt; man hat gefunden, dass die Verteilung viel grösser
ist als erwartet: man rechnet im Allgemeinen allzu ungünstig! Es wird
vorgeschlagen, in gewissen Fällen die Querträger unendlich starr an-
zunehmen (was eine einfache Berechnung ergiebt); aber im allgemeinen
Fall ist keine Berechnungsmethode vorhanden. Speziell werden die
Berechnungsvoraussetzungen für die Fahrbahnplatte besprochen.
Im Eisenbrückenbau war man schon lange darüber im Klaren, dass
die Fahrbahn einen elastischen Rost darstellt, und in den meisten
Handbüchern auf diesem Gebiete wurden gewisse Angaben über die
dadurch bewirkte Verteilung gemacht ; zu diesem Zweck ging man von
einfachen Annäherungen ans, indem man nur die Deformation weniger
Fahrbahnfelder betrachtete. Oder man beschränkte sieh darauf, die
Längsträger als kontinuierliche Träger auf elastisch senkbaren Stützen
(die Querträger) zu untersuchen. Immerhin sind natürlich die Angaben
dieser Werke1 2 zum gewöhnlichen Gebrauch (Entwerfen usw. der üb-
lichen aufgehängten oder aufgeständerten Fahrbahntafel) vollkommen
genügend; auf den allgemeinen Fall der Frägerroste gehen sie aber
nicht ein.
In dieser Verbindung soll auf einen Artikel von Lossier* aufmerksam
gemacht weiden, der eben eine in einem Bogen aufgehängte Fahrbahn
behandelt; es weiden hier die Längsträger als durchgehend über nur
«5 Querträger angenommen, was doch wohl bisweilen nicht zutreffende
Ergebnisse liefern mag; Lossier giebt sehr wertvolle Zahlenangaben
und Rechenregeln für eine solche »Typen-Fahrbahn«.
Kurz nachdem die Frage wieder im Brückenbau aufgegriffen war,
wurden auch andere Gebiete erforscht, für welche die Lastvertei-
lung von Bedeutung war. So veröffentlichte André3 4 1917 die Berech-
nung von Fundamentiahmen, welche unter Zuhilfenahme seines ele-
ganten Kunstgriffes: des Belastungs-Umordnungs-Verfahrens, aufgestellt
wurde. In einem Buche, das auch Schwimmpontons behandelt, ent-
wickelt er diese Studien näher. Das gleiche Gebiet der Eisenschwimm-
körper wurde gründlich von Karner* aufgenommen; nach einer inter-
essanten Übersicht der häufigsten Konstruktionen von Schwimmdocks
1 Winkler; Ritter, Müller-Breslau, Vianello, Bleich, Melan, A. Ostenfeld.
2 Etudes de la solidarité des pièces de ponts. Génie civil s 1912.
3 W. L. André: Zur Berechnung von Fundamentrahmen, Eisenbau 1917. S. 219. Ver-
gleiche auch W. L. André: Die Statik der Schwerlastkrane, Werft- und Schwimm-
krane, und Schwimmkranpontons. Verlag Oldenburg, München und Berlin 1919.
4 Karner: Schwimmdocks und ähnliche Eisenwasserbauten, Eisenbau 1919. S. 231 &
1920, S. 1, 41.