ForsideBøgerLastverteilende Querverbände

Lastverteilende Querverbände

Forfatter: Christen Ostenfeld

År: 1930

Forlag: Jul. Gjellerup

Sted: Kopenhagen

Sider: 129

UDK: DTH Diss.

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Side af 176 Forrige Næste
16 Sehr oft kann man voraussetzen, dass die Biegelinien der Hauptträger affin sind; man kann dann (mit Annäherung) gewisse Erleichterungen erreichen; auch kann die Auflösung der Gleichungen in diesem Falle einfacher gestaltet weiden. Wir geben an, innerhalb welcher Grenzen diese einfacheren Methoden Anwendung finden. Die Einflusszahlen des Rostes können sehr oft von Nutzen sein; ihre Ermittelung geschieht mit der der Deformationsmethode innewohnen- den Einfachheit; eine Kombination mit der oben erwähnten stufen- weisen Berechnung (Mitnahme nur der belasteten Querträger) erleichtert noch die Berechnung. Bei den Einflusszahlen — wie im Allgemeinen — leistet André’s Belastungsumordnungsverfahren sehr wertvolle Dienste. Es ist bei der Berechnungsmethode möglich, die Variation des Ver- teilungsvermögens eines Rostes bei variierender Steifigkeit der Haupt- träger und der Querträger zu verfolgen. Wir haben eine solche Unter- suchung durchgeführt und die Ergebnisse kurvenmässig aufgetragen; eine Kurve giebt die Durchbiegung eines Knotens als Funktion des »Steiflgkeitsverhältnisses« ß (Steifigkeit der Hauptträger: Steifigkeit der Querträger), wenn dieses variiert von 0 bis oo . Es ist durch die Kni- ven möglich anzugeben, innerhalb welcher Grenzen das Sleifigkeits- verhällnis eines Rostes liegen muss, damit man die einfacheren Be- rechnungen anwenden darf. Da noch alle Endpunkte der Kurven (/? = 0 und ß — oo) äusserst einfach zu berechnen sind, ist es möglich schätzungsweise die Kurven einzutragen und dadurch eine erste Vor- stellung über die Verteilung zu gewinnen; sie wird in den meisten Fällen nicht weit von der richtigen entfeint sein. Es is also möglich mit sehr einfachen Mitteln abzuschätzen, welche Verteilungsmöglich- keiten für einen Rost vorhanden sind. Im praktischen Teil der Abhandlung (Kapitel 11-15) weiden die Anwendungen auf Eisenbeton- und Eisenbrücken, sowie auf Eisenwas- serbauten kurz behandelt. Es war liier nicht Zweck vollständige Unter- suchungen dieser Bauten zu geben, sondern lediglich für die wichtig- sten Konstruktionen ihre Besonderheiten festzustellen und die sich daraus ergebende Bedeutung des vorliegenden Problems klarzulegen. Bei den Brücken sind die verschiedenen Fahrbahntypen auf ihre ver- teilende Wirkung hin untersucht worden. Es weiden hierdurch für die üblichen Längs- und Querträger allgemeine Regeln gefunden oder be- stätigt; die in der Praxis üblichen Steifigkeitsverhältnisse sind ange- geben. Bei den Eisenbetonbrücken hat man nicht ganz vermeiden kön- nen auf die Berechnung der Platte einzugehen. Die Fragen der wirt- schaftlichen Folgen der Lastverteilung sind ebenfalls behandelt. Hier spielt die Art der Belastung eine grosse Rolle. Endlich haben wir die Ergebnisse der angestellten Messungen wiedergegeben; diese bestätigen