Lastverteilende Querverbände
Forfatter: Christen Ostenfeld
År: 1930
Forlag: Jul. Gjellerup
Sted: Kopenhagen
Sider: 129
UDK: DTH Diss.
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B. PRAKTISCHER TEIL
KAPITEL XI
Anvendungen auf Eisenbetonbrücken.
Bei den monolitischen Konstruktionen spielen Lastverteilungen aller
Art eine grosse Rolle; die tragenden Hauptteile sind durch Platten
oder andere Querverbindungen ausgesteift, und oft ist der Weg der
Kräfte nur unklar zu erkennen; bei der statischen Berechnung muss
man sich darauf beschränken die einzelnen Tragelemente freizulegen
und ihre Belastung abzuschätzen.
Dieser Vorgang ist zwar einfach aber nicht immer befriedigend, weil
man eben einige Vorteile der Massivkonstruktionen ausschaltet; insbe-
sondere denjenigen, dass sich eine Eisenbetonkonstruktion als elastische
Gesamtheit verhält, wo bei auftretender Belastung die direkt belasteten
Teile von den unbelasteten unterstützt werden; so werden alle mit ein-
ander verbundenen Tragelemente in Mitleidenschaft gezogen. Das Zu-
sammenarbeiten aller Teile bedingt ein viel grösseres Widerstandsver-
mögen gegen örtliche Belastung, als die einfache Berechnung ergibt;
die Bauwerke besitzen also eine Reserve, welche gemäss ihrer konstruk-
tiven Durchbildung innerhalb sehr verschiedener Grenzen schwanken
kann; aber ihre Ausnutzung wäre immer vorteilhaft.
Bei den Eisenbetonkonstruktionen haben wir mil Bauwerken zu tun,
die gewisse Unklarheiten aufweisen, über welche man sich Rechen-
schaft geben muss um die vorhergehenden Berechnungsmethoden an-
zuwenden. Die Verbindung der einzelnen Balken eines Rostes erlaubt
meistens nicht die unbehinderte Drehung eines Balkens im Auflagerpunkt
eines anderen Trägers; in den Knoten können also auf den Balken
Verdrehungsmoniente auftreten, die eine gewisse Rolle spielen können,
und deren Berücksichtigung zwar durchführbar wäre,1 wenn sie
auch einen komplizierteren Rechnungsgang bedingen würde. Diese
1 Siehe Einleitung Kap. I.
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