ForsideBøgerLastverteilende Querverbände

Lastverteilende Querverbände

Forfatter: Christen Ostenfeld

År: 1930

Forlag: Jul. Gjellerup

Sted: Kopenhagen

Sider: 129

UDK: DTH Diss.

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82 Momente wirken im günstigen Sinne, d. h. sie bewirken eine vergrösserte Lastverteilung. Die Balken des Rostes sind noch durch die Fahrbahn- platte verbunden, diese ist ein Element von ausserordentlichem Vertei- lungsvermögen, dessen Wert sich jedoch schwerlich einschätzen lässt; seine Wirkung ist auch vom Angriffsort der Belastung sehr abhängig. Da keine allgemeine Theorie der durch Rippen versteiften Platten besteht1, so ist es heute nicht möglich der Wirkung der Platte in genauer Weise Rechnung zu tragen; man muss bei schätzungsweisen Angaben stehen bleiben. Messungen würden hier Klarheit bringen. Unter Berücksichtigung aller Unsicherheiten, die dem Problem an- haften, erscheint es nicht nur zulässig, sondern vielmehr berechtigt, bei den Voraussetzungen der Theorie des Kapitels II zu bleiben und da- durch die Lastverteilung bei beliebigen Rosten zu berechnen. Bei einigen praktisch wichtigen Fällen können wir noch einige Näherungsverfahren angeben, welche eine rasche Abschätzung erlauben. /^//z Fig. 43. X y Fig. 45. Fig. 44. I Das Eigengewicht der Brücke ist fast ohne Einfluss auf die Last- verteilung, da es mehr oder weniger gleichmässig verteilt ist. Wir be- schränken uns deshalb auf die Verkehrslasten und betrachten die drei Fälle der Fig. 43,44,45. Der Fall I bezieht sich auf die Fahrbahn von Bogenbrücken oder Balkenbrücken mit aussen liegenden Hauptträgern; der Fahrbahnrost ist zum Hauptträger aufgehängt (la) oder steht mittels Säulen auf demselben (Ib). Fall II stellt eine gewöhnliche Balkenbrücke mit zahlreichen Hauptträgern unter der Fahrbahn dar; die Lastvertei- lung erfolgt durch die Querträger und durch die Platte; im Fall III sind keine Querträger vorhanden, sonst besteht kein Unterschied zwi- schen II und III. Eggenschwüler hat die Wirkungsweise eiserner Träger mit sehr breiten Lamellen (oder gar an eine Blechhaut genietet) untersucht, s. Kap. XV.