Graphische Behandlung von Bogenträgern über mehreren Oeffnungen und mit (in wagerechter Richtung) elastisch nachgiebigen Unterstützungen.
Forfatter: A. Ostenfeld
År: 1909
Serie: Sonder - Abdruck aus der Zeitschrift für Architektur und Ingenieurwesen, Jahrg. 1909, Heft 4.
Sider: 13
UDK: St.f. 624.021 Ost
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A. Ostenfeld, Graphische Behandlung von
Bogenträgern über mehreren Oeffnungen usw.
328
1für das X-Polygon:
1«) IO°Pr = ^Pßr = — H'Ar+Hr+,^r+l ^
indem ß'r_, + a'. + ß" + a"+1 der Kürze halber gleich ^
gesetzt wurde. Die P- Punkte sind nur von gegebenen
Größen abhängig und können also sofort eingelegt werden;
dagegen sind die Strecken PrOr im //-Polygone von den
unbekannten X, im A-Polygone von den unbekannten //
abhängig.
In der folgenden Konstruktion hat man nötig, in ein-
facher Weise die Strecken PO bestimmen zu können, wenn
die H- und A-Polygone bekannt sind, und diese Bestim-
mung sollte gern rein mechanisch ausgeführt werden können,
ohne Ablesung auf einem Maßstabe. Am einfachsten ist
es wohl, um die durch 15) gegebene Strecke PO zu kon-
struieren, wie in Abb. 14 die Feldweite B^B,,im Verhältnis
_ B^
CrBr
' 'zu teilen, wodurch Crcr =
so daß nur übrig bleibt, mit
ßr-i i-«"
zu multiplizieren.
Wenn man mit den Einheiten Tons und Meter rechnet,
und wenn die Maßstäbe im //-Polygon lcm ~ &‘, im
X-Polygon l ™ — nmt sind, kann diese Multiplikation z. B.
mit Hilfe eines Reduktionswinkels, wie in der Abb. 14 (oben)
angedeutet, ausgeführt werden, und man findet dann
PrOr = c,.cr, wenn die Gerade Crer durch
17a)
sin 0 =
ß^1 + <
n
1c
bestimmt ist. In ähnlicher Weise
findet man die durch 16) gegebene
Strecke Pr Or (unten in Abb. 14)
durch Einteilung von A,._, Ar im
, , . Ar , Dr A''+1 ,
Verhältnis — — —4— und
DrAr
Benutzung eines durch
17 b)
sinw =
Ar -|- Af+1 ^
bestimmten Reduktionswinkels. Ergibt sich sin y oder
sin w> l, muß das Verfahren natürlich in zweckent-
sprechender Weise abgeändert werden. — Anscheinend
vielleicht umständlicher, in der Ausführung jedoch emp-
fehlenswerter, weil zu weniger Ueberfüllung der Figuren
Anlaß gebend, ist die unten (in Abb. 20—21) für den
Träger in Abb. 1c angegebene analoge Konstruktion.
Hauptsache ist, daß man die Strecken P rOr in solcher
Weise findet, daß man dieselbe ohne weiteres mit dem
Zirkel vom X- Polygone zum //-Polygone und umgekehrt
übertragen kann. — Noch sei bemerkt, daß die Hilfs-
konstruktion in Abb. 14 nur vom Verhältnis zwischen
Kräfte- und Momentenmaßstab abhängt, so daß eine Ver-
größerung oder Verkleinerung der Ordinaten im //- und
Ji-Polygone in demselben Verhältnis nichts ändert.
Indem wir uns jetzt zur Konstruktion der Schluß-
linienzüge wenden, wird sich zeigen, daß diese sich in
ganz ähnlicher Weise durchführen läßt wie bei kontinuier-
lichen Trägern mit elastisch senkbaren Stützen. Dies geht
erstens daraus hervor, daß die beiden Schlußlinienzüge
konstruiert werden können, falls man nur die beiden ersten
Seiten (a0a, und b„bt in Abb. 13) kennt. Aus 15) sieht
man nämlich, daß der 0,-Punkt im H- Polygone nur von
X0 und X, abhängt und daher durch die Konstruktion
in Abb. 14 aus der gegebenen Seite bl)bi hergeleitet werden
kann, und sobald dieser Punkt bekannt ist, kann die
zweite Seite im //-Polygone a,a2 gezogen werden (mittels
der Geraden T^O^^, Abb. 13). Darauf wird die Seite
btb2 im A-Polygone konstruiert, indem der 0,-Punkt
hier nur von den jetzt bekannten Ht und H^ abhängt
(siehe 16), und also aus a^ hergeleitet werden kann.
Sodann geht man zum //Polygone zurück und findet «2«3,
dann b2b., im X-Polygone usw.; in dieser Weise kann
fortgesetzt werden bis zum rechten Ende.
Weiter geht noch die Uebereinstimmung zwischen der
Konstruktion hier und derjenigen für kontinuierliche Balken
mit elastisch senkbaren Stützen unmittelbar aus den
Gleichungen hervor. Wenn man hier die Unbekannten in
der Reihenfolge ....H^, Xr_t, Hr, X,........nennt, sieht
man, daß die Gleichungen 12 a) und 13 a) nur je fünf
aufeinander folgende der Unbekannten enthalten, genau
wie bei den genannten kontinuierlichen Trägern. Das
nähere Ausformen der Konstruktion ist daher auch dem
in meiner frühern Abhandlung (Z. 1908, Heft 1) ange-
gebenen ganz analog, und was die Einzelheiten anbelangt,
muß es daher genügen, um Wiederholungen zu vermeiden,
zu der unten angegebenen Behandlung des Trägers in
Abb. 1c zu verweisen; der Träger hier ist natürlich nur
ein spezieller Fall desjenigen in Abb. 1c (alle Säulen-
Momente SX = 0).
III. Der Bogenträger in Abb. l e.
Außer den Horizontaldrücken führt man hier, wie
schon oben gesagt, zwei Stützenmomente bei jeder Zwischen-
stütze als überzählig ein, und das Hauptsystem besteht
dann wie bei den beiden schon untersuchten Trägern aus
einer Reihe unten eingespannter, sonst aber freistehender
Säulen und einer Reihe voneinander unabhängiger, ein-
facher (krummer) Balken. Das Hauptsystem mit den
Ueberzähligen als äußern Kräften ist in Abb. 15 gezeigt;
die Bezeichnungen sind dieselben wie früher, nur mit dem
Zusatz, daß das überzählige Moment unmittelbar links
einer Säule X', unmittelbar rechts X" genannt wird.
Die Belastung Hr — — 1 beansprucht wie früher
(Abb. 10) nur den rten Bogen und die Säulen (r — 1) und r;
im ganzen kann die genannte Abbildung unverändert auch
hier benutzt werden. In der Hr = — 1 entsprechenden
Elastizitätsgleichung bleiben daher die Glieder, welche die
Größen H enthalten, genau dieselben wie in Gleichung 12)
für den Träger in Abb. 1b, und dasselbe gilt von dem
von den äußern Kräften herrührenden Gliede SPmb'^r'
Von Gliedern, welche die Größen X enthalten, bekommt
man, indem die Winkel a und ß, und im ganzen alle
Bezeichnungen in Abb. 11, mit genau den frühem Be-
deutungen gebraucht werden, X"_,ß*_1 + A,a,'.; die in
den Endquerschnitten des beanspruchten (rte”) Bogens an-
greifenden Momente heißen ja jetzt X"_, und X,., während
dieselben Größen beim vorigen Träger nur mit Ar_, und
Ar bezeichnet wurden. Außer diesen Gliedern erhält man
indessen hier auch einige Beiträge von den Momenten
18) AAr., = Ar,— A"., und SXr = X',. — X",
die auf die freien Säulenenden einwirken. Entsprechend
den in Abb. 11 für die Bögen angegebenen sollen für die
Formänderungen der Säulen die in Abb. 16 eingetragenen
Bezeichnungen benutzt werden; eine im obern Endpunkt
der Säule angreifende wagerechte Kraft 1 bewirkt eine
wagerechte Ausbiegung k und eine Drehung der End;
tangente 0, ein ebenda angreifeudes Moment 1 eine wage
rechte Ausbiegung q und eine Drehung der Tangente r;
bekanntlich ist dann:
19) 1-2, = IA-