Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn
År: 1888
Forlag: H. Hagerups Forlag
Sted: Kjøbenhavn
Sider: 651
UDK: Rum 914
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der Promenade, enthält eine vollständige Werkstatt, in
welcher der Hofjuwelier C. Michelsen eine grössere Anzahl
Arbeiter mit der Anfertigung von Silber- und Goldgegenständen
beschäftigt.
Vor uns haben wir nunmehr die Luftbrücke, den Ueber-
gang über die Ny Westergade, mit ihren 2 Thürmen, gekrönt
mit vergoldeten Zahnrädern, als Bezeichnung, dass man jetzt
in das Reich der Maschinen gelangt. Am Aufgang dieser
Brücke liegt an jeder Seite ein Pavillon, welche beide für den
Gartenbau (Havebrug) bestimmt sind, und zwischen einem
dieser und der Kunstausstellung hat der Konservenfabrikant
Beauvais einen Eckpavillon in Form eines Kiosk, der mit
einem Minarett geschmückt ist, errichtet. In dem Unterbau
der Brücke hat die Feuerwehr eine Station mit einer Dampf-
spritze, die zugleich hier eine solche in Wirksamkeit während
eines Brandes ausgestellt hat.
Der Weg führt diesseits der Brücke, wenn man sich
rechts wendet, zu einer Reihe ansehnlicher Gebäude bis zum
Terrain an der Bernstorfsgade, wo die Landwirthschaft
ihre Ausstellung hat; doch wir ziehen vor zunächst über die
Brücke zu gehen, einen Augenblick auf deren Plattform zu ver-
weilen, wo hübsche Sitzplätze angebracht sind und von wo man
einen ebenso herrlichen Ueberblick über das Terrain und dessen
Umgebung hat. Jenseits der Brücke befinden sich grosse Ge-
bäudekomplexe zu beiden Seiten derselben. Gerade vor dem
Abstieg der Brücke liegen eine runde Anlage, umgeben von
Arbeiten der Ziegeleien und Steinhauereien und jenseits der-
selben eine grosse Restauration, deren Dach an allen
Seiten über das runde Gebäude abschrägt und dadurch eine
gewisse Aehnlichkeit mit einem aufgeschlagenen Regenschirm
erhält.
Rechts vor der Brücke erhebt sich die mächtige Ma-
schinenhalle, deren Umfang mehrfach wegen Andranges
der Aussteller erweitert werden musste; links zunächst die
Industriehalle, bestimmt für alle solche Erzeugnisse, die
nicht zur Kunstindustrie oder zumMaschinenwesen gehören. Dicht
daneben befinden sich die Gebäude des Kriegsministeriums
und des Marineministeriums und zwischen beiden ragt
ein Leuchtthurm empor, der aus inländischen Kalksteinen
(Stevns Kalkbruch) aufgeführt ist und Abends mit elektrischem
Licht erleuchtet wird. In der Fortsetzung dieser Gebäude ist
eine kleine Pavillonstadt auf einem Terrain emporgewachsen,
das zu benutzen man gar nicht für möglich hielt. Hier liegt
das aus Zink aufgeführte Kesselhaus mit dem .dazu geho-