Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn
År: 1888
Forlag: H. Hagerups Forlag
Sted: Kjøbenhavn
Sider: 651
UDK: Rum 914
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Seite in der Produkten-Ausstellung hat. Die letztere ist
in zwei grosse Räume abgetheilt, die zur Ausstellung - von
Butter und Käse bestimmt sind. Hier hat man nament-
lich Gewicht darauf gelegt, eine möglichst grosse Abkühlung
zu schaffen, und daher sind sowohl die äusseren als die
Zwischenwände in den Räumen doppelte und so eingerichtet,
dass die kalte und die trockene Luft von oben eindringt
und unten abgeleitet wird. Es ist deshalb hier eine grosse
Kaltluftmaschine aus Lindes Fabrik in Wiesbaden auf-
gestellt, welche dafür sorgt, dass die Temperatur in dem Raume
nicht 7 Grad Celsius übersteigt. In dem eigentlichen Käseraum
wird Eis zur Abkühluug benutzt.
Das daranstossende Gebäude, welches also die Reihe der
Gebäude rechts fortsetzt, wird zu landwirthschaftlichen
Produkten benutzt, als: Getreide- und Samenproben, Futter-
stoffen, Handelsdünger u. s. w. Sowohl von Dänemark,
wie von Schweden befinden sich hier die mannigfachsten
Getreide- und Samenproben, so dass man diese Ausstellung
als die grösste bezeichnen kann, die je bisher im Lande statt-
gefunden hat. Eine der reichsten Kollektionen bilden unbe-
dingt die Weizen- und Gerstenproben aus den umfassendsten
Anbauversuchen, welche von der König/, dänischen land-
wirthschaft/ichen Gesellschaft unternommen worden sind.
Von den grossen Sämereifirmen, die hier ausgestellt haben,
sind ferner Markfrökontoret (das Feldsamenkomptoir) und
Kansk Markfröhandel (die dänische Feldsamenhandlung) zu
nennen. Unmittelbar daran stösst die Ausstellung des Unter-
richtsmaterials, und dann folgt die historische Acker-
bau-Ausstellung-, in welcher eine Kollektion von Geräth-
schaften: Wagen, Pflüge, Eggen u. s. w., die früher in Däne-
mark beim Ackerbau in Anwendung kamen, ausgestellt ist.
An diese Abtheilung schliesst sich eine Zusammenstellung
von graphischen Karten über die Statistik des
Ackerbaus.
Der diesseitige Seitenflügel wird von dem 31,5 Meter
langen und 15,7 Meter breiten Kuhstall eingenommen, in
welchem 48 Milchkühe Platz haben, die mit den Köpfen gegen
einander aufgestellt sind, während der breite Futtergang
zwischen ihnen zur Passage für das Publikum dient. Im Kuh-
stalle findet man Selbstbewässerungsapparate von ver-
schiedener Konstruktion, wie verschiedene Formen von Krippen,
und dann hat man Gelegenheit, Bekanntschaft mit der An-
wendung des Torfstaubes als Streumaterial zu
machen.