Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art
Forfatter: G. Liecfeld
År: 1894
Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg
Sted: München und Leipzig
Sider: 226
UDK: 621.43
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
Die Konstruktion der Benzin- und Petroleummotoren.
103
Maschinengestell dichtend eingeschoben und mit ihm verschraubt,
oder der Arbeitscylinder bildet mit dem Wassermantel ein Gufsstück,
welches lösbar mit dem Lagergestell der Kurbelwelle verbunden ist.
Von einer gesonderten Gradführung aufserhalb der heifsen
Cylinderwandungen durch Kreuzkopf, deren gute Eigenschaften un-
bestreitbar sind, wird nur vereinzelt Gebrauch gemacht. Mit Rück-
sicht auf gedrungenen Bau und billige, einfache Konstruktion herrscht
heute der lange, leichte Kolben mit innenliegendem Drehzapfen für
die Pleuelstange vor.
In den nachfolgenden Figuren sind die Motoren-Typen zur An-
schauung gebracht, welche zur Zeit hauptsächlich auf den Markt
kommen.
Fig. 54 stellt die für Gasmotoren seit Jahren bekannte stehende
Bauart mit oben liegender Kurbelwelle dar. (Gebr. Körting.)
Der Arbeitscylinder ist von unten in das den Wassermantel
bildende Maschinengestell eingeschoben; der untere, den Laderaum
bildende Teil reicht nicht mit in den Wasser-
mantel hinein, er bleibt ungekühlt und bildet die
Angulsstelle für den Ein- und Auslafskanal. Für
gröfsere Motoren, bei denen eine Wasserkühlung
des Laderaumes und der Ventilgehäuse nötig ist,
versieht man auch den unteren Cylinderteil mit
einem besonderen Wassermantel. Die Verbindungs-
flanschen des Gestelles und Cylinders sind dann
mit korrespondierenden Durchbrechungen versehen,
durch welche die Wasserbewegung erfolgen kann.
Die Dichtung des oberen Cylinderendes im
Maschinengestell vermittelt ein Gummiring von
kreisförmigem Querschnitt; derselbe ist in einer
auf der Figur sichtbaren Nut im Maschinengestell
so gelagert, dafs er nach dem Einschieben des
Cylinders einen wasserdichten Abschlu fs bildet.
Fig. 55 stellt gleichfalls eine stehende
Anordnung mit obenliegender Kurbelwelle dar,
doch ist liier das Triebwerk dicht eingekapselt.
Die obere Ausweitung der Kapsel um die Kurbel herum mufs
Raum genug bieten, um Pleuelstange und Kolben seitwärts von der
Kurbelwelle vorbei nach oben herausziehen zu können.
Der Arbeitscylinder ist mit dem Sockelteil aus einem Stück
gegossen, der Wassermantel mit den Lagern für die Kurbelwelle
Fig. 54. Stehende Bauart.
(Gebr. Körting.)