Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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Side af 246 Forrige Næste
Die Konstruktion der Benzin- und Petroleummotoren. 121 zu gedenken. In Fig. 82 ist eine vielfach benutzte Kolbenpumpe dargestellt. (Grob & Co.) A ist der Pumpenkolben; sein oberes Ende, mit der zentralen Bohrung k und der Querbohrung darunter, ersetzt das Säugventil; tritt nämlich die Querbohrung in der unteren Kolbenstellung — Ruhelage des Kolbens — mit der Ausweitung R in Verbindung, wie in der Figur gezeichnet, so füllt sich der Raum vor dem Kolben mit Petroleum. Beim Anheben des Kolbens findet ein dichter Ab- schlufs der Querbohrung durch die Cylinderwandungen statt, das Petroleum wird am ZurückHiefsen gehindert, es hebt bei weiterer Bewegung des Kolbens das Druckventil V und gelangt so an seinen Bestim- mungsort. Der Kolben ist mit seinem Bewegungs- mechanismus nicht fest verbunden, er wird nur beim Hochdrücken des Petroleums bethätigt; für den Niedergang erhält er seine Bewegung durch die auf der Figur ersichtliche Feder. Als Liederung dienen eine Anzahl über- einandergelegter Lederscheiben, welche den Kolben manschettenartig umfassen. Fig. 83 veranschaulicht eine Membran- Petroleumpumpe, bei welcher also das Funk- tionieren unabhängig von dem Dichthalten eines Kolbens ist. Vor der Ruhestellung der Pumpe hat die Feder d die Membranplatten a auseinandergezogen, so dafs der Zwischenraum beider sich durch das Säugventil c mit Petroleum füllen konnte. Werden dann die Platten a, welche aus dünnem Nickelblech oder einem andern Metall, welches vom Petroleum nicht angegriffen wird, ge- fertigt sind, durch den Hebel f zusammengedrückt, so ergielst sich das Petroleum durch das Druckventil b nach seinem Ablagerungsort, wo es während der Saugeperiode durch die Verbrennungsluft zerstäubt und dem Verdampfer zugeführt wird. Für das dauernd gute Funktionieren der Benzin- und Petroleum- pumpen ist es von Wichtigkeit, dafs die Flüssigkeiten vor dem Ein- tritt in die Pumpe vollkommen frei von Verunreinigungen fester Natur sind; denn der geringste feste Körper, welcher sich auf den Ventilschleifflächen festsetzt oder zwischen die Ventilführung gerät, Fig. 82. Petroleumpumpe. (Grob & Co.)