Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art
Forfatter: G. Liecfeld
År: 1894
Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg
Sted: München und Leipzig
Sider: 226
UDK: 621.43
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Sechstes Kapitel.
bringt- den Motor zum Stillstand. Da ebenso die feinen Öffnungen
und Spalten der Heizlampen und Zerstäuber den Verstopfungen
leicht ausgesetzt sind, so ist es zu empfehlen, diesen Apparaten nur
Fig. 83. Petroleum-Membranpumpe.
filtriertes Petroleum zuzuführen.
Petroleumfilter, welche am besten
aus mehreren übereinanderliegcn-
den Drahtgazeschichten gebildet
werden, müssen so grofs wie
möglich sein um lange Zeit ihren
Dienst zu versehen.
An irgend einer Stelle der
Rohrleitung eingelegte Gaze-
scheiben von Gröfse des Rohr-
querschnittes, wie man sie häufig
findet, sind ein ungenügendes
Auskunftsmittel, da sich die ge-
ringe freie Öffnung oft schon in
ganz kurzer Zeit mit Unreinig-
keiten belegt und den weiteren
Durchgang von Petroleum verhindert. Bei dem in Fig. 84 dar-
gestellten 1 ilter tritt das Petroleum in das Innere des Drahtgaze-
cylinders (r, welcher auf dem einen Ende durch einen festen Boden
Fig. 84. Petroleum- und Benzinfllter.
Zuflulsrohr für Pumpe und Lampe.
geschlossen ist, ein, die Un-
reinigkeiten lagern sich hier
ab, und gereinigtes Petroleum
(liefst aus dem äul'seren Umfang
des Cylinders zum gemeinsamen
die Verschraubung zu lösen und
Zur Reinigung des Filters ist
das Drahtsieb aus der Hülse
herauszuziehen. Als Strömungsrichtung für das Petroleum kann
auch die von aufsen nach dem Innern des Siebcylinders gewählt
werden.
5. Die Regulatoren.
Mit wenigen Ausnahmen erfolgt die Regulierung der Petroleum-
motoren durch periodisches Aussetzen der Ladung.
Das mit höchster Druckentwickelung verbrennende Gemisch aus
Luft- und Petroleumdampf, wie es für den Betrieb des Motors das
günstigste ist, hat eine bestimmte Zusammensetzung. Schon geringe
Abweichungen in der Mischung haben eine unverhältnismäfsig
schnelle Abnahme der Druckentwickelung zur Folge. Soll der Motor