Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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Die Konstruktion der Benzin- und Petroleummotoren. 123 also auch bei geringerer Anstrengung ökonomisch arbeiten, so mufs doch immer das Gemisch bester Qualität zur Verwendung gelangen, und falls er die normale Umdrehungsgeschwindigkeit überschreitet, die Ladung so lange ganz unterbleiben, bis sich bei sinkender Ge- schwindigkeit wieder neue Kraftimpulse nötig machen. Für die gröfste Regelmäfsigkeit des Ganges ist eine solche Regulierung natürlich nicht die vorteilhafteste, hierfür würde es sich empfehlen, den Verbrennungsdruck bezw. die Zusammensetzung oder das Quantum der Ladung entsprechend der wechselnden Kraftent- nahme zu ändern. Obgleich man nach Wissen des Verfassers derartige Regulierungen noch nicht ausgeführt hat, wird man doch bald dazu schreiten müssen und dort, wo es sich um gröfsere Kraftentwickelung in Verbindung mit grofser Regelmäfsigkeit des Ganges handelt, Regulierungen mit veränderlicher Ladungsmenge konstruieren. Hier soll nur der Geschwindigkeits-Regulatoren gedacht werden, welche zur Zeit im Gebrauch sind, denen also die Methode des Ausfallenlassens von Ladungen zu Grunde liegt. Das wechselnde Ausfallen der Ladung kann in verschiedener Weise bewirkt werden: 1. durch Aufhebung der Petroleumzufuhr allein, 2. durch Aufhalten des Auslafsventiles und Zuhalten des Gemischeinlafs- und Petroleumventiles, 3. durch Aufhalten des Auslal’s- und Einlafsventiles und Zuhalten des Petroleumventiles. Das Abstellen der Petroleumzufuhr zum Zweck der Regulierung durch Ausrücken der Petroleumpumpe oder Zuhalten des Petroleum- ventiles ist vielfach im Gebrauch, es läfst sich durch einfache Mittel erreichen und ist auch, insofern als zweckentsprechend zu bezeichnen, als eine erhebliche innere Abkühlung des Arbeitscylinders während des Aussetzens der Ladung und folgenden Verbrennung nicht statt- findet.1) Als Nachteil dieser Reguliermethode läfst sich anführen, dafs die Kompressionsperioden während des Fortfalls der Vollgänge bestehen bleiben. * ) Eine geringe Abkühlung der innere Cylinderwandungen bei längerem Ausbleiben der Verbrennungen ist natürlich unvermeidlich; dem entsprechend schlägt sich bei der ersten Ladung nach einer Periode von »Aussetzern« mehr Petroleumdampf nieder, wie bei regelmäfsig folgenden Vollgängen. Der Gehalt des Gemisches an Dampf ist geringer, und zeigt das Diagramm einer solchen Verbrennung schwächeren Druck, wie das bei regelmäfsigem Vollganj? genommene.