Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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Side af 246 Forrige Næste
Die Verwendung der Benzin- und Petroleummotoren. 159 Die Lenkung des Wagens erfolgt vom Handrad F aus mittelst Kette und Kettenrolle durch Verdrehung des vorderen Radgestelles. Bei kurzen Biegungen und Wendungen nimmt man, wie schon er- wähnt, die Motoren selbst mit zur Hilfe. Bei der gewählten Zahnradübertragung mit Rädern von ver- hältnismäfsig kleinem Durchmesser, von denen das eine mit der Radnabe, das andere mit dem in den Federn hängenden Wagen- gestell verbunden ist, würde der richtige Eingriff der Zähne durch Schwankungen des Wagenkastens gestört werden und zu Stöfsen in den Rädern Veranlassung geben; damit diesem vorgebeugt wird, sind die Achsen der in Frage kommenden Räder durch die Schiene G so verbunden, dafs die Schwingungen nur im Kreise um die Treib- achse erfolgen können, und die richtige Eingriffslage trotz der Schwingungen erhalten bleibt. Da in dem vorliegenden Fall die Dauer der Fahrt nur eine kurze ist und immer nur in gröfseren Pausen erfolgt, so ist von der Mitnahme einer gröfseren Kühlwassermenge oder einer besonderen Kühlvorrichtung Abstand genommen. Ein Theil der Wagendecke ist aus doppelten Blechen liergestellt, und der Zwischenraum zur Aufnahme des Kühlwassers benutzt. Der Wasserraum ist höher wie die Wagendecke gelagert, so dafs auch seine untere Wand dem Luftzug zugänglich gemacht ist, und die Abkühlung dos Wassers während der Fahrt eine erheblich starke wird. Das Gefäfs K dient als Füllschale und als »Ausdehnungsgefäfs« für das sich anwärmende Wasser. Sobald sich das Wasser in den Wassermänteln der Arbeitscylinder erwärmt, steigt es vom höchsten Punkte der Cylinder durch Rohr H nach dem höchst gelegenen Punkt der Wasserdecke, kühlt sich hier ab, sinkt in den nach den tiefst belegenen Punkten der Arbeitscylinder führenden Röhren I (Fig. 108) zurück. Das gesamte Triebwerk ist, wie in Fig. 108 punktiert ange- deutet, durch einen dichten Kasten gegen Eindringen von Staub und Feuchtigkeit geschützt. Die Auspuffgase gehen durch die Rohre K zu einem gemeinsamen Schalldämpfer, welcher unter dem Wagen angebracht ist. Die Antriebsriemscheibe Ä auf der Motorenwelle ist zweiteilig, so dafs sie leicht gegen eine gröfsere oder kleinere ausgewechselt werden kann, falls es sich darum handelt, dafs der Wagen unter anderen SteigungsVerhältnissen seinen Dienst verrichten soll.