Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 246 Forrige Næste
Das Rohpetroleum und seine Destillate. 3 ein spez. Gewicht von 0,7—0,9, ist von eigentümlichem, höchst unangenehmem Geruch und zeigt im reflektierten Licht eine stark schillernde Oberfläche. Der Luft ausgesetzt, verändert sich die Zusammensetzung des Rohpetroleums allmählich durch Verdampfen, auch findet Sauerstoff- aufnahme statt, welch letztere auf die Dauer eine Umbildung der bei der Verdunstung zurückbleibenden Stoffe bewirkt. Durch Erhitzen des Rohpetroleums wird die Verdampfung der flüchtigen Bestandteile beschleunigt und die bereits erwähnte Destillation zwecks Trennung der verschiedenen Kohlenwasserstoffe bewerkstelligt. Je nach der Temperatur des Rohpetroleums, bei welcher man seine Dämpfe in den Vorlagen auffängt, werden drei Hauptgruppen von Destillationsprodukten unterschieden: 1. die bis 170° C. übergehenden leichtflüchtigen Stoffe, 2. von 170—300° C. das eigentliche Petroleum (Lampenpetroleum), 3. die über 300° C. destillierenden Produkte (Mineralöl und Vaseline). Je nach der Fundstätte des Rohpetroleums sind die Ausbeuten in diesen drei Destillationsgruppen sehr verschieden. Den grölsten Gehalt an Lampenpetro]eum weist der amerikanische Rohstoff auf, während der russische mehr Stoffe der Gruppe 3 (Schmieröle und Vaseline) enthält. Sämtliche Destillationsgruppen und selbst auch die verbleiben- den Rückstände finden eine ausgedehnte technische Verwertung, und trennt man jede Gruppe wiederum durch Auffangen in verschiedenen Vorlagen bei bestimmten Temperaturen.2) So wird zwischen 40 und ’) Die für die leichtflüchtigen Petroleumdestillate im Handel gebräuchlichen Bezeichnungen sind sehr verschieden und geben zu vielen Mifsverständnissen Veranlassung. Im vorliegenden Werk sind die in Norddeutschland gebräuch- lichsten Benennungen gewählt. Die Petroleum-Raffinerie vorrn. August Korff in Bremen nimmt folgende Zerlegung der leichtflüchtigen Petroleumdestillate vor: Nr. 000 Rhigolen............. > 00 Petroleum-Äther . . . > 0 > > . . . > 1 > » Gasoline > 2 » » » spez. Gew. bei 15° C. 3 Benzin (Fleckwasser) geruchfrei, auch für Beleuchtungs-, 0,615—0,625 0,630—0,640 0,640—0,650 0,650—0,660 0,670—0,680 ExtraktionsAuflösungs- und Entfettungszwecke, sowie Motorenbetrieb (Preis des Benzins unverzollt pro 100 kg Mark 168A) . . . . spez. Gew. bei 15° C. 0,680—0,700 4 Ligroine, geruchfrei, zu Beleuchtungs- und Entfettungszwecken .... » > » > 0,710—0,730 5 Putzöl, Terpentin Surrogat. ... » » » > 0,730—0,750