Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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178 Achtes Kapitel. Das Andrehen des Motors erfolgt hier nicht von Hand, sondern wird durch komprimierte, in einem Vorratsbehälter angesammelte Luft vermittelt. Zur Erneuerung dieses Luftvorrates ist für einen der Arbeitscylinder der Petroleumzuflufs abzustellen und eine Rohr- verbindung dieses Cylinders mit dem Luftbchälter zu öffnen. Zur Zeit der Kompressionsperiode wird dann jedesmal Luft in den Be- hälter gedrückt und durch ein in Rückschlagventil dort zurück- gehalten. Um den Motor anzulassen, rückt man eine Nebensteuerung ein, mittelst welcher zur Zeit der Zündung komprimierte Luft in die Arbeitscylinder gelassen wird, die die Kolben vorwärts treibt und zu Ende des Hubes ins Freie entweicht. Mit dem Einrücken dieser Nebensteuerung ist auch ein Geöffnethalten der Auslafsventile in der Kompressionsperiode verbunden, so dafs sich der Motor leicht in Drehung versetzt. Alsdann wird zuerst für den einen Cylinder die Nebensteuerung ausgerückt und der Petroleumzuflufs angestellt, so dafs der Motor nun beginnt mit einer Hälfte zu arbeiten, während im anderen Cylinder die Luft noch weiter nachhilft. Hat schliefslicli der Motor seine Umdrehungsgeschwindigkeit erreicht, so rückt man auch für den zweiten Cylinder die Nebensteuerung aus, der PetroleumzAiflufs für diese Hälfte bleibt aber noch geschlossen, man pumpt vielmehr erst den Luftbehälter wieder voll und setzt dann den zweiten Cylinder in Betrieb. Die Benzin- und Petroleum-Lokomobilen. Der Bau der Benzin- und Petroleum-Lokomobilen wird ebenso wie der der Dampf-Lokomobilen sehr bald einen Fabrikationszweig für sich bilden und den letzteren eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz machen; denn für diesen Verwendungszweck bieten die neuen Motoren ganz besondere Vorteile. Die Leichtigkeit des ganzen Gerätes, der billige Betrieb, die Entbehrlichkeit des ge- schulten Heizers, die Konzentriertheit des Brennstoffes, die stete Betriebsbereitschaft,»das alles sind Eigenschaften, die noch viel zu wenig gewürdigt und erkannt werden, sie fallen für die Landwirt- schaft so ins Gewicht, dafs hier die Dampf-Lokomobilen über kurz oder lang verdrängt sein werden. In Fig. 126 ist eine Petroleum-Lokomobile der Motorenfabrik von J. M. Grob & Co. in Leipzig-Eutritzsch abgebildet. Riemscheibe und Schwungradkranz liegen aufserhalb des Radgestelles, so dafs