Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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196 Neuntes Kapitel. hergestellt werden, eignen sich wenig zur Aufstellung und Befestigung gröfserer Motoren, bei denen es ohne Erschütterungen und Vibrationen nicht abgeht. Jedenfalls mul’s die Kellerdecke unter dem Aufstellungs- platz des Motors durch einen auf der Kellersohle aufstehenden Mauersockel fest unterstützt werden, oder das Gewölbe wird durch- brochen, und der Fundamentsockel von unten herauf durch die Öffnung hindurch, ohne Zusammenhang mit dem Kellergewölbe, aufgeführt. Zu den von den Gasmotoren her bekannten Kühlmethoden durch Druckwasser, durch den Wasserinhalt eines grofsen Blech- gefäfses, durch Abkühlung in sogenannten Rippenkühlern, hat sich für Benzin- und Petroleum- motoren noch eine neue Kühlart, nämlich die durch »Ventilationskühler«, ge- sellt. Bei Verwendung von Druckwasser ist das kalte Wasser, wie in Fig. 142 für einen einpferdigen Motor dargestellt, von unten in den Wasser- Fig. 142. Druckwasserkühlung für einen Motor von mantel eilizuleitcil, CS i Pferdekraft. mufs oben sichtbar in einen Trichter abfliefsen, so dafs man sich jederzeit von der richtigen Temperatur — 60 bis 70° C. — überzeugen kann. Da ca. 50 °/o der theoretischen, im Brennstoff enthaltenen Wärme- menge durch das Kühlwasser abgeführt werden, und die Benzin- und Petroleummotoren für die Stunde und Pferdekraft einer Brenn- materialzuführungbedürfen, welche ca. 4000 Wärmeeinheiten entspricht, so ist so viel Wasser zuzuführen, dafs mit ihm 2000 Wärmeeinheiten pro Stundenpferdekraft abgeführt werden können. Leitet man das Wasser mit 10° C. in den Wassermantel ein und führt es mit 650 C. ab, so hat es eine Anwärmung von 550 erfahren. Da eine Wärmeeinheit der Wärmemenge entspricht, welche erforderlich ist, um die Temperatur von 1 1 Wasser um 10 C. zu erhöhen, so müssen 2000 : 55 = 36,4 1 Wasser für die Stundenpferde- kraft zugeleitet werden. Je nach der Gröfse des Motors ergibt sich in der Praxis ein Wasserverbrauch von 30—40 1 für die Stunden- pferdekraft, für grofse Motoren weniger, für kleine mehr.