Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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Side af 246 Forrige Næste
Aufstellung und Wartung der Benzin- und Petroleummotoren. 197 Will man die Kühlung der Motoren durch allmähliche An- wärmung eines gröfseren Wasserquantums bewirken, so ist der Inhalt des Kühlgefäfses vorstehender Berechnung entsprechend zu wählen. Da auf Abkühlung des Wassergefäfses während des Betriebes nicht immer zu rechnen ist, so stellt man dem Motor ein Wasser- quantum zur Verfügung, welches ohne jede Abkühlung erst bei einer Arbeitszeit von 10 Stunden und voller Beanspruchung des Motors die Temperatur von 60—70° C. erreicht. Während der Nacht- zeit mufs die Temperatur der Wassermenge auf Luftwärme herab- sinken können, wenn der Betrieb für den nächsten Tag ohne Störung von statten gehen soll. Für einen Tag- und Nachtbetrieb reicht ein derartiges Kühlgefäfs also nicht aus, auch dort nicht, wo das Wasser infolge mangelnden Luftwechsels über Nacht nicht voll- kommen abkühlen kann; hier sind, Fig. 143. Anlage eines Kühlgefäfses für einen Motor von 2 Pferdekräften. wenn man bei der Benutzung dieser Kühlmethode bleiben will, zwei von einander getrennte Kühlgefäfse, welche nacheinander in Be- nutzung genommen werden, anzuordnen. Da in der warmen Jahreszeit die Abkühlung des Wasservorrates während der Nachtruhe oft eine ungenügende ist, so kommt es vor, dafs der gesamte Inhalt des Kühlgefäfses zu Ende des nächsten Arbeitstages ins Kochen gerät. Durch Abzapfen des heifsen und Nach- i'üllen von kaltemWasser mufs dann dem Übelstand abgeholfen werden. Man sieht, dafs diese Kühlmethode, wenn sie auch die billigste ist, dennoch recht viel zu wünschen übrig läfst und namentlich für Petroleuminotoren, bei denen eine gleichbleibende Temperatur der Arbeitscylinder und der schnelle Eintritt des Beharrungszustandes in der Betriebs wärme sehr erwünscht ist, sich wenig eignet. In Fig. 143 ist ein Kühlgefäfs in Verbindung mit einem Motor von zwei Pferdekräi'ten dargestellt.