Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art
Forfatter: G. Liecfeld
År: 1894
Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg
Sted: München und Leipzig
Sider: 226
UDK: 621.43
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Neuntes Kapitel.
ausgeschlossen ist, da sollte man von vornherein Vorkehrungen
treffen, um denselben vorzubeugen.
Das sicherste und beste Mittel zur Beseitigung des Auspuff-
geräusches ist die Hintereinanderschaltung von 3 oder 4 Auspuff-
töpfen, möglichst mit eingelegten Siebblechen zwischen den Topf-
hälften, so dafs die Auspuffgase auf ihrem Wege auch diese Siebe
durchdringen müssen.
In Fig. 147 ist eine solche Anlage zur Anschauung gebracht.
Die Verbindungsrohre zwischen den Töpfen dürfen nicht zu
kurz sein.
Die Wartung der Benzin- und Petroleummotoren.
Wenn auch für jedes einzelne System der Benzin- und Petroleum-
motoren besondere Bedienungsvorschriften gelten werden, so sind
hier doch einige allgemeine Verhaltungsmafsregeln zu geben, die
zur Erhaltung eines ungestörten Betriebes von Nutzen sind.'
Eine der ersten Bedingungen für die gute Erhaltung der Benzin-
und Petroleummotoren bildet die Verwendung geeigneten Schmier-
öles für den Kolben und Arbeitscylinder.
Man soll das 01 nur von Lieferanten beziehen, welche in der
Lage sind, die Brauchbarkeit und Beschaffenheit ihrer Ware durch
beständige Versuche an Motoren fest/Aistellen; da dies selten der Fall
sein wird, so haben sich die gröfseren Motorenfabriken veranlafst
gesehen, in ihrem eignen Interesse und dem ihrer Abnehmer, die
Herstellung des »Cylinderöles« selbst in die Hand zu nehmen und
dasselbe unter Garantie für gleichmäfsig gute Qualität an die Motoren-
besitzer zu liefern.
Das Cylinder-Schmieröl mufs vor allen Dingen säurefrei sein
und darf auch nicht durch die hohe Temperatur oder durch die
Berührung mit den heifsen Verbrennungsprodukten so zersetzt
werden, dafs die gebildeten Produkte die Cylinder- und Kolben-
wandungen angreifen. Auch mufs es seine Schmierfähigkeit bei der
hohen Temperatur, welche die inneren Cylinderwandungen annehmen,
behalten, d. h. es darf weder zu schnell verdampfen, noch zu dünn-
flüssig werden. Endlich soll es auch bei Temperaturen, die nahe
dem Gefrierpunkt liegen, immer noch soweit flüssig bleiben, dafs
es gut aus der Kanne fliefst.
Bei Verwendung geeigneten Schmieröles bleibt die Kolben- und
Cylinderfläche stets blank; hebt man den Kolben unmittelbar nach
dem Anhalten des Motors heraus, so soll sich derselbe, ebenso wie