Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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Aufstellung und Wartung der Benzin- und Petroleummotoren. 20b die Cylinderlauffläche von oben bis unten mit einer Ölschicht überzogen zeigen, auch sollen alle Ringe — selbst die un teisten — leicht verschiebbar vorgefunden werden. Wird unbrauchbares 01 verwendet, so zeigen sich Kolben und Cylinder mit einer rostbraunen Schicht überzogen, der untere Teil der Cylinderbohruug und der des Kolbens sind trocken; und die unteren Kolbenringe sitzen fest. Von der ferneren Verwendung eines solchen Öles ist sofort Abstand zu nehmen, und es ist zu empfehlen, von vornherein mit dem 01- lieferanten dahin Vereinbarungen zu treffen, dafs das Öl, bei dessen Benutzung sich Kolben- und Cylinderlauffläche mit einer Rostschicht überziehen, mit Tragung aller entstandenen Unkosten unbedingt zAirückzunehmen ist. Bei den Motoren mit uneingekapseltem Triebwerk kann man die Brauchbarkeit des Öles sofort erkennen, da Kolben- und Cylinder’ fläche während des Betriebes sichtbar bleiben. Entziehen sich diese Teile aber der unmittelbaren Beobachtung, so ist sehr zu empfehlen, eine Stunde nach erstmaliger Benutzung einer neuen Ölsendung oder eines neuen Ölfasses die Kapsel des Triebwerkes zu öffnen und sich von dem guten Zustand dor Gloitfläclion zu überzcugon. In dem Laderaum, am Kolbenboden, im Auslafsventilgehäuse, im Auslafstopf und im Auspuffrohr setzt sich das Schmieröl als sogenannte »Ölkohle« an den Wandungen fest. Bei einigen Olsorten ist die Ölkohle von poröser, schwammiger und klebender Beschaffen- heit, bei anderen bildet sie eine dichte, feste, trockene Masse. Findet man beim Reinigen die lockere Kohle in grofsen Mengen vor, so ist auf eine baldige Verstopfung des Auslalstopfes und des Auspuff- rohres zu rechnen, die zu unangenehmen, schwer zu beseitigenden Störungen führt. Hauptursache dieser schnellen Verschmutzung sind zu starke Kühlung und Schmierung. Falls die Schmierapparate nicht für mechanische Olförderung eingerichtet, sondern einfache Öl-Tropfapparate sind, welche zu Be- ginn des Betriebes angestellt und nach jedem Anhalten abgestellt werden müssen, werden die Apparate, wenn sie m der kalten Jahreszeit zu Beginn des Betriebes auch ganz richtig eingestellt waren, später bei erreichter Betriebswärme und dünnflüssiger wer- dendem Öl, dennoch viel stärker tropfen. Wird die Tropfenzahl dann nicht nochmals berichtigt, so treten die erwähnten Verstopfungen der Ventile etc. sehr bald ein. t Zur Ölung der Lager mag erwähnt werden, dafs die zur Zeit sehr verbreitete Schmierung mit konsistentem Lett sehr bequem,