Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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32 Viertes Kapitel. Viertes Kapitel. Neuere Benzinmotoren. Etwa vom Jahre 1883 ab treten Benzinmotoren auf, welche sich als dauernd marktfähig erwiesen haben. Zum Teil findet sich das Prinzip der älteren Benzinmotoren, den flüssigen Brennstoff als solchen, direkt zu verarbeiten, weiter ausgebildet, zum Peil hat man mit dem Motor eigene Benzinverdampf- apparate verbunden. Zur ersten Gattung gehört der Spielsche Benzinmotor, welcher in Deutschland von der Halleschen Maschinenfabrik und Eisengiefserei gebaut wird. Zum erstenmal findet sich hier an einem Benzinmotor eine Ein- richtung vor, welcher wir später noch öfter begegnen werden, näm- lich ein Benzinpumpe, die für jeden einzelnen Arbeitshub ein genau bemessenes Quantum Benzin fördert und dem eintretenden Betriebsluftstrom zur Zerstäubung überliefert. In den Fig. 10, 11, 12 und 13 ist der Spielsche Motor in seinen Hauptteilen zur Darstellung gelangt. I (Fig. 10) ist die erwähnte Benzinpumpe, k, unmittelbar daneben liegend, das gesteuerte Gemisch- einlafsventil. Beide Organe werden zu Beginn der Saugperiode gleichzeitig durch den Winkelhebel o (Fig. 11) bewegt. Das kleine horizontal liegende Druckventil der Benzinpumpe, welches in ge- öffneter Stellung gezeichnet ist, hat einen konischen Kopf, so da£s der Austritt der Flüssigkeit in Form eines Schleiers erfolgt. Das fein zerteilte Benzin wird von der heftig einströmendeii Betriebsluft erfafst, zerstäubt, verdunstet und als zündbares Gemisch in den Cylinder gesaugt. Das Rohr r (Fig. 10) führt den Strom des Ge- misches gegen den Cylinderdeckel, zu dem Zweck, die dort von der voraufgegangenen Arbeitsperiode lagernden Verbrennungsrückstände zu beseitigen, so dafs die hier angebrachte Zündvorrichtung in direkte Verbindung mit dem zündbaren Gemisch der neuen Ladung ge- langen kann. Eine Hauptbedingung für das leichte Anlassen der Benzin- motoren ist die sofortige Bildung zündbaren Gemisches. Da beim langsamen Drehen die Geschwindigkeit des angesaugten Luftstromes sehr gering ist, so leidet hierunter die Intensität der Zerstäubung, aufserdem schlägt sich, solange der Cylinder innen noch kalt ist,