Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 246 Forrige Næste
42 Viertes Kapitel. und die Induktionsspule beim Freiwerden des Hebels a mit grofser Geschwindigkeit zurückgeschnellt. Durch den Hebel a wird gleich- zeitig auch der innen liegende Kontaktliebel 0 (Fig. 19) vermittelst der Zugstange d und des Hebels r bewegt, so dafs im Moment der Stromerzeugung auch die Bewegung des Kontakthebels erfolgt. Die beiden Hebel r und o sind durch eine Welle, welche dichtschliefsend durch den Cylinderdeckel geht, verbunden. Der Stromkreis geht von der einen Polschraube des magnet- elektrischen Apparates durch den Leitungsdraht q nach der Klemm- schraube l (Fig- 19), von hier nach dem im Cylinderdeckel isoliert gelagerten Stift S, an welchen sich der Kontakthebel in der Ruhe- stellung anlehnt. Hebel o, dessen Welle, die Zugstange n und der Hebel a bilden die .Rückleitung, welche nicht isoliert zu sein braucht. Wird der Stromkreis zwischen Stift & und dem Kontakthebel 0 durch geringe Drehung des letzteren unterbrochen, so springen zwischen $ und 0 Funken über, die die Entzündung der Ladung bewirken. Damit die Saugwirkung des Arbeitskolbens im Verdunstapparat jederzeit mit genügender Stärke zur Geltung gelange, ist das Einlafs- ventil w mit einer Feder belastet, und erst, wenn das im Cylinder gebildete Vakuum die Federspannung überwunden hat, pflanzt sich die Luftverdünnung mit der nötigen Energie bis in den Verdunstungs- behälter fort, so dafs die äufsere Luft den Druck der Flüssigkeits- säule im Rohr sofort überwindet, und während der ganzen Ventil- eröffnung nur zündbares Gemisch in den Cylinder gelangt. Da die Cylinderwandungen beim Anlassen des Motors kalt sind, so schlägt ein Teil des Benzindampfes an den kalten Wan- dungen nieder, und darf vorerst nur wenig Luft durch Hahn B (Fig. 18) zugeführt werden; hat sich die Betriebswärme des Motors auf alle Teile erstreckt, so schreitet man dazu, allmählich den Luftzuschufs zu vergröfsern. Für das Anlassen und für don Gang der betriebs- warmen Maschine gehören also verschiedene Stellungen des Luft- hahnes B. Nach vorgenommener Füllung des Benzinbehälters gelangen zuerst die leichtflüchtigen und später bei fortdauerndem Betriebe allmählich schwerer flüchtige Bestandteile dos Benzins zur Ver- dampfung ; in beiden Fällen werden sich Gemische von ver- schiedenen Verbrennungseigenschaften bilden, und ist es dienlich, mit abnehmendem Benzinvorrat die Temperatur des Verdunstapparates zu steigern.