Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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Side af 246 Forrige Næste
52 Viertes Kapitol. Handel gelangen; die in Fig. 25 und 26 dargestellte Form wird hauptsächlich für stationäre Zwecke, die in Fig. 27 und 28 wieder- gegebene Bauart mit 2 schrägliegenden Cylindern für den Betrieb von Land- und Wasserfahrzeugen aller Art benutzt. Für beide Ausführungsarten ist die Kapsellorm mit untenliegender Kurbelwelle benutzt. Wie aus den Fig. 25 und 26 ersichtlich, sind Ein- und Auslafsventil in demselben Gehäuse übereinander gelagert. In dem zwischen beiden Ventilköpfen verbleibenden Raum mündet das Zündrohr Z (Fig. 26). Die mit Benzindämpfen gesättigte Luft strömt von dem Ver- dampfapparat durch Rohr T (Fig. 25) nach dem Gemisch-Regulier- hahn 5, an welcher Stelle noch soviel Luft, wie zur Bildung der gut brennenden Ladung gehört, durch Stutzen L zugeführt wild. Die Einregulierung des Gemisches erfolgt jedesmal vor und nach dem Anlassen von Hand, so dafs allen Änderungen des Mischungs- verhältnisses, welche sich aus den unvermeidlichen Schwankungen in der Qualität des Benzins ergeben, sofort Rechnung getragen wird. Über dem Einlassventil ist das bereits erwähnte Sicherheits- ventil R (Fig. 26) mit schwacher, innen liegender Federbelastung angeordnet, aus dem die etwa noch flammenden Verbrennungs- produkte sofort ins Freie entweichen können, falls eine voi zeitige Entzündung der Ladung, bei geöffnetem Kinlalsventil, eintreten sollte. Die Regulierung der Geschwindigkeit erfolgt, wie schon bei mehreren anderen Benzinmotoren beschrieben, 'durch periodisches Aufhalten des Auslafsventiles und damit zusammenhängendem Aus- fall des Ansaugens neuer Ladung. Der im Schwungrad unter- gebrachte Regulator K (Fig. 26) dreht bei Überschreitung der nor- malen Geschwindigkeit mittelst der Stange g (Fig. 25) die Klinke/ vor und erhält das Auslafsventil in gehobener Stellung. Zu allen Zeiten, bei welchen sonst ein Öffnen des Auslafsventiles stattfindet, lüftet der Daumen c das Ventilgestänge etwas und bringt es aufser Berührung mit der Klinke f.' Während dieser Lüftung ist der Re- gulator frei und kann, falls die Geschwindigkeit wieder normal ist, die Klinke zurückziehen; damit kommt das Auslafsventil von neuem in Thätigkeit, und neue Ladungen und Kraftantriebe erfolgen. Von weiterem Interesse an diesem Motor ist ein© einfache Ein- richtung, durch welche die bis dahin übliche, unbequeme Manier des Anlassens, den Schwungradkranz unter fortwährendem Nach- greifen in Bewegung zu setzen, zum erstenmal beseitigt wurde.