Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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68 Fünftes Kapitel. wirkende Motoren mit allmählicher Verbrennung des Gemisches beim Eintritt in den Cylinder zu bauen. Die Petroleummotoren-Fabrik von J. M. Grob in Leipzig-Eutritzsch bringt derartige Maschinen bereits in den Handel, und wird zum Schlufs des Kapitels auch dieser Petroleummotor, soweit über seine Konstruktion Näheres zu erfahren war, zur Besprechung gelangen. Der Kaselowskysche Petroleummotor, gebaut von der Berliner Maschinenbau- Aktien-Gesellschaft vorm. L. Schwarzkopff. Derselbe gehört mit zu den ersten Petroleummotoren, welche in den Handel gebracht worden sind und soll deshalb seiner hier Er- wähnung geschehen, obgleich das Material zur Anfertigung ausführ- licher Schnittzeichnungen nicht zur Verfügung stand. Es kann nur eine schematische Darstellung des Motors gegeben werden, mit Hilfe deren der Arbeitsgang des Motors vollkommen klar werden wird. Die in Fig. 32 in hinterer Ansicht dargestellte Maschine arbeitet mit gesondertem Verdampfer, dessen Beheizung für die Inbetriebsetzung durch eine Heizlampe, später durch die Abhitze der Auspuffgase bewirkt wird. Zur Förderung des Petroleums dient die Saugwirkung des Kolbens. Das Petroleum fliefst aus dem Vorratsbehälter A durch das Regulierventil B in den Sammelraum C. Von liier aus gelangt es, während der Ansaugeperiode einen Zerstäuber passierend, in den Verdampfer D. Zur Ingangsetzung wird der Verdampfer durch eine Flamme erhitzt. Da die Temperatur der über 4000 C. heifsen Auspuffgase vollkommen ausreiclit, den Petroleumstaub schnellstens in die Dampf- form überzuführen, so werden dieselben in dem vorliegenden Fall zur Beheizung des Verdampfers benutzt. Die Auspuffgase gelangen von dem hinter D liegenden Auslafsventil direkt in das Innere des Verdampf raumes, durchstreichen denselben mittelst eines Röhren- systemes und treten aus dem Stutzen m in das eigentliche Auspuff- rohr über. Durch Rohr e strömt der gebildete Petroleumdampf in den Raum F, unterwegs wird ihm noch das fehlende Quantum Ver- brennungsluft zugemischt; von hier tritt das fertige Gemisch in den Arbeitscylinder, wo es nach erfolgter Kompression durch ein gesteuertes Glührohr entzündet wird.