Rheinhard´s Ingeneur Kalender

52 Systeme gleichmässig vertheilt gedacht. Die hierbei erhaltenen Resultate genügen, wenn die Diagonalen der verschiedenen Systeme in gleicher Rich- tung abfallen, sind aber mitunter sehr unrichtig, wenn diese Diagonalen sich kreuzen und also die Verticalen beider Systeme zusainmeüfallon. Ueber genauere Berechnung siehe Fränkel, Civiling. 1876: Knoll Först. 1875; Mohr, Hannov. Ztschr. 1874—75. Dimensionenberechnung. Ist für ein Glied (p das Verhältniss der (numerisch) kleineren zur grösseren Grenzspannung, so ist die zulässige Beanspruchung pro 1 qcm für dieses Glied s — 700 (1 + 0,5 </). (f> ist negativ, wenn die Grenzbeanspruchungen von verschiedenem Vorzeichen sind, das Glied also abwechselnd Zug und Druck erleidet. Speciell für die Gurtungsglieder von Balkenbrücken, wenn dieselben für gleichmässig vertheilte Lasten berechnet werden, (p = p : q. Zur Be- festigung der Diagonalen und Verticalen sind n = —— F einschnittige 71 d2 Niete nöthig, d Nietdurchmesser, F nutzbarer Querschnitt des Glieds. Weiteres über die stat. Berechn, bei Ritter, Theorie cis. Bach- u Brückenconstr. 1873; über Berechn, für concentr. Kadlasten bei Asi- mont, Bayr. Ztschr. 1876; Keck, Hannov. Ztschr. 1874; Schäffer Erbk. 1870; über Dimensionenberechn. Niete u. s. w., alles Weitere Weyrauch, Dimenaioneuberechn. 187«. Ueber die Berücksichtigung der Zerknickungsgefahr s. d. Hannov. Zeitschrift von 1879. 5J Verschiedene Notizen. Träger aus 2 vernieteten Eisenbahnschienen, von denen die oberste gleichzeitig Fahrschieno, nicht über l,nl5, gewalzte I nicht über 5'“, ein- fache Blechträger nicht über 15m Spannweite angewandt. Para bei träger. Bei über die ganzen Träger gleichmässig ver- theilter Belastung keine Beanspruchung der Diagonalen. Gegendiagonalcn nöthig. Materialverbrauch geringer als für Parallelträger. Schwecller’sche Träger. Es sind wie bei Parallelträgern aurin den Mittelfeldern Gegendiagoualen nöthig. Die Annahme einer con- stanten Verkehrslast pro Läugsmeter ist bei Berechnung der Form nicht zulässig (1). . , Va“ V,8c’*° Träger. Wenn der ganze Träger gleichmässig belastet ist, sind alle Gurtungsglieder gleich stark beansprucht. Doppeltes System mit gekreuzten Diagonalen. Materialverbrauch grösser als für Parallel- träger. Träger mit constanten Maximalbeanspruchungen einer Gurtung. Mit einfachem System erreichbar. Gewöhnlich eine Gurtung horizontal, die andere von constantem Querschnitt. Launhardt’sche Träger. Es sind überhaupt keine Gegendiago- nalen nöthig. Ueber Eigenschaften und Berechnung dieser Träger siehe Launhardt in Dtsch. Bauz. 1876, Quietmeyer in Hannov. Ztschr. 1877. ®ei 3. Gelenken siad dio Beanspruchungen ohne Elasticitätstheorie bestimmbar, Tomperaturänderungen und geringes Aus- weichen der Widerlager unschädlich, dagegen die Einwirkung der Stöaso besonders ungünstig für das Scheitelgelenk. Co n t inuir lie he Träger. Vortheile: Materialersparnias, kleine Kinsenkung, leichte Aufstellung, geringe Dimension der Zwischeustützoii. Nachtheil: ungünstiger Einfluss unbeabsichtigter Aenderuugea der Stütz- höhen, besonders bei schlechtem Fundamentboden. Gerber’sehe Träger. Es soll dieselbe Materialeraparniss wie bei continuirlichen Trägern erreicht, der Einfluss unbeabsichtigter Senkungen uer stutzen aber vermieden werden. Irägerhöhe. Gewöhnlich 1 bis 1, nicht gern unter ~ 1, bei hohen Fachwerkträgern mit untenliegender Fahrbahn wo möglich so, «ass eine obere Querverbindung angebracht werden kann. o e*\i.FVr f fa"Ptträger 2,5—3, für Schienenträger und Querträger 2 2,ö, JNietthoilung der Gurtungen von Fachwerken bei 2—3cm starken Mieten 14—20cnl. Nietschaft wo möglich nicht über 10—12cm lang. End Widerlager so berechnen, dass die zulässige Druckbean-