Rheinhard´s Ingeneur Kalender
Forfatter: A. Rheinhard
År: 1882
Forlag: J.F. Bergmann
Sted: Weisbaden
Sider: 180
UDK: 625.70
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Dessgleichen für eine chaussirte Strasse mit w = 0,03 und bei 500 kg
Wagengewicht pro Pferd:
Geschwindigk. v = 1,5 V = 1,25 v ~ 1,0 V = 0,75
Steigung. 1 So o I Ü “ 8> Netto- last. i g .2 o a । “ fcß Netto- last. e a £ bc Netto- last. ip ö S is w bß Netto- last.
1 : OO 1G00 1100 2150 1Ö50 2723 2223 3300 2800
s = 0,005 1320 820 1793 1293 2285 1785 2778 2278
8 = 0,01 1112 CI 2 1525 1025 1955 1455 2387 1887
8 = 0,02 820 320 1150 650 1494 994 1840 1340
s = 0,03 625 125 900 400 1187 687 1475 975
s = 0,04 486 — 720 214 9G7 467 1214 714
s =: 0,05 381 —- 687 87 803 303 1019 519
s = 0,06 800 — 483 — Ü74 174 867 366
s = 0,08 182 — 332 — 488 — 645 145
s = 0,10 100 — 227 — 360 — 492 —•
Bei leichten Pferden ist die mittlere Zugkraft nur zu 60 kg, bei sehr
schweren dagegen zu 90 kg anzunehmen.
Aus obigen Formeln etc. ergeben sich die Anhaltspunkte zur Be-
stimmung der Steigungen im Hügelland und im Gebirge, woselbst
horizontale Strecken nur ausnahmsweise Vorkommen und der Baiikosten
halber in der Kegel grössere Steigungen, als im Eingang gefunden
wurde, angewendet werden müssen.
Bei 0,6'u Geschwindigkeit und bei 6 stündiger Arbeitszeit ergibt sich
für ein mittleres Pferd die Zugkraft zu 127 kg und für ein 2-Gespann,
wenn die Bruttolast pro Pferd zu 1500 kg, w = 0,03, endlich G = 350 kg
angenommen wird, bei reinem Bergtransport
127 X 0,978 — 0,03 . 1500
1500 + 350
= 0,043
und für eiu Gespann, wobei die Bruttolast nur 1000 kg beträgt
127 X 0,87 — 0,03.1000
1000 + 350
- 0,06 rd
Im Hügelland wendet man bei mittlerer und schwacher Frequenz
noch Maximalsteigungen von 0,05—0,06, im Gebirge von 0,06—0,08 an,
welche Sätze bei Strassen mit starkem Verkehr je um 0,01 zu reducireu
sind. In Baden erhalten die Haupt-Staatsstrassen in solchem Terrain
0,05, die Seitenstrassen 0,06, die Gebirgsstrassen, welche nicht zur ersten
Classe gehören 0,08, in den Wendeplatten 0,02 Gefälle.
Die in Preussen gültigen Vorschriften siehe unten, S. 143.
Boi Steigungen wird die Zugkraft am besten ausgenützt, wenn das
Visir durchgängig ein gleichmässiges ist, also nicht von unten nach oben
flacher wird*).
Das für die Strassenunterhaltung günstigste Gefiill beträgt ca. 3°/n.
Das Maximalgefäll für im Trab ohne Gefahr noch bergab zu be-
fahrende Strassen beträgt 4°/<>-
Horizontale Strassen sind (äusser in Städten) zu vermeiden, insbe-
sondere da, wo eine Austrocknung nicht leicht stattfindet. Als Minimal-
gefäll dürfen 0,25°/o angenommen werden.
In starken Curven sind die Steigungen entsprechend zu ermässigen,
da durch die schiefe Richtung des Zugs an Zugkraft verloren geht.
In Curveu von 50"' mittlerem Radius soll die Steigung nicht über
4°/0, bei solchen mit 86m B. nicht über 30/,» in Wegwendeplatten nicht
über 1,5% betragen. Bei Thaltransporteu betragen die Maximalgefälle
von Feld- und Waldwegen 10(—12)u/i>, in starken Curven von io1” Radius
und weniger 4u/<» bei 15“’ mittlerem Radius und bei 25'" höchtens 8%.
Das MinimalgefäU von Strassengräben soll nicht unter 0,16°/o
sinken, das von gepflasterten Kinnen bei städtischen Strassen wo mög-
lich nicht unter l"l„.
•) Bei Last-, namentlich Langholzruhrwerken hat der Wechsel der GefUlle, z. B. an
Ruheplätzen, beim Abwiiitstahren den Nachtheil, dnss der Fuhrmann wegen der Bremsung
die Führung der Pferde zeitweise unterbreche» muss.